Wer kennt das nicht: Der Pickel ist zwar abgeheilt, aber es bleiben fiese Flecken zurück. Nun geht es darum, die Pickelmale loszuwerden. Wir sagen Dir, wie Du die Pickelmale wieder entfernen kannst.
In weniger als einer Minute. Wir helfen Dir, Dich in deiner eigenen Haut wohlzufühlen!
Sie begleiten uns unser ganzes Leben und kommen meist in den ungünstigsten Momenten: Pickel. Auch wenn wir meinen, dass wir die Pubertät schon lange hinter uns gelassen haben, tauchen sie manchmal aus heiterem Himmel in unserem Gesicht auf und strahlen uns im Spiegel entgegen. Meistens heilen die roten Stellen schnell von allein wieder ab und wir sind sie los. Doch in einigen Fällen bleibt ein kleiner Fleck zurück, auch wenn die Entzündungen längst vorbei sind. Diese Pickelmale können in den unterschiedlichsten Größen auftreten und zum echten Beauty-Problem werden. Es gibt aber einige Expertentipps und Tricks, wie Du sie erfolgreich bekämpfen kannst.
Was sind Pickelmale?
Pickelmale, oder auch Pickelnarben, sind rötlich bis dunkelbraun-verfärbte Hautstellen, die nach dem Abklingen eines Pickels oder von Akne zurückbleiben. Nicht jeder Pickel hinterlässt ein Pickelmal. Ob es zu einem Pickelmal kommt, entscheiden verschiedene Faktoren wie Veranlagung, Sonneneinstrahlung oder eine starke Entzündung.
Im Unterschied zu einem Pickel zeigen die Pickelmale keine Erhebung. Einige von den Flecken verschwinden sogar kurz, wenn Du Druck auf sie ausübst.
Eigentlich stellen Pickelmale kein Problem dar, zumindest für geduldige Menschen. Denn die dunklen Hautpartien verschwinden nach einiger Zeit wieder. Es können allerdings einige Wochen vergehen. Nur in schweren Fällen bleiben Pickelmale auch über Jahre sichtbar.
Wie entstehen Pickelmale?
Die Ursache für Pickelmale liegt meist in der stärkeren Pigmentierung der Haut, die auftritt, wenn es zuvor zu Entzündungen gekommen ist. Heilen diese Unreinheiten dann ab, werden diese Partien stärker durchblutet, die Gefäße weiten sich aus und das Farbpigment Melanin lagert sich ein. Normalerweise wird Melanin vom Körper als natürlicher Sonnenschutz gebildet: Bei UV-Strahlen legt es sich wie eine Schutzkappe über den Zellkern, absorbiert das schädliche Licht und schützt so den Zellkern. Dieser Schutz wird als gleichmäßige Pigmentierung oder Hautbräune sichtbar. Das heißt also, dass eine Pigmentierung immer Zeichen einer Melanin-Einwirkung ist. Zu einer Hyperpigmentierung kann es kommen, wenn diese UV-induzierte Pigmentierung gestört wird und sich dunkler verfärbte Areale entwickeln.
Wenn das Gewebe nun also verletzt wurde, wie durch das Ausdrücken eines Pickels, kann sich übermäßig viel Melanin an dieser Stelle sammeln und eine unschöne Verfärbung hinterlassen. Deshalb werden Pickelmale auch als postinflammatorische (also nach einer Entzündung auftretende) Hyperpigmentierung (PIH) bezeichnet.
Unterschiedliche Abstufungen von rot zu braun
Es lassen sich zwei verschiedene Gruppen von Pickelmalen unterscheiden: die hellen, roten und die dunklen, braunen Pickelmale. Rote Pickelmale heißen Post-Inflammatory Erythema (PIE) und entstehen als unmittelbare Folge von Entzündungen. Die Haut beginnt mit dem natürlichen Heilungsprozess und transportiert vermehrt Blut in die betroffenen Areale. Die sichtbaren roten Flecken sind ausgedehnte Blutgefäße, die aufgrund von Kapillarreizungen auftreten. Sie können die Farbschattierungen von hellrot bis lila annehmen und kommen vorrangig bei hellen Hauttypen vor. Rote Pickelmale können häufig kurzzeitig bei Druck verschwinden. Bei fehlendem UV-Schutz verwandeln sie sich aber im Laufe des Heilungsprozesses in braune Pickelmale.
Braune Pickelmale werden als postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) bezeichnet. Bei diesen dunklen Flecken kommt es im Laufe des Heilungsprozesses zu einer erhöhten Melaninproduktion. Da Melanin bekanntlich der Stoff ist, der unsere Haut braun färbt, kommt es bei einer Überproduktion zu diesen braunen Flecken.
PIHs sind häufig die Folge von roten Pickelmalen. Sie können aber auch vermehrt bei Menschen mit einer dunkleren Haut auftreten, die ohnehin zu einer höheren Melanin-Produktion neigen. Da UV-Strahlung die Melaninproduktion ankurbelt, ist Sonnenschutz bei dunklen Pickelmalen von besonders großer Bedeutung.
Pickelmalen vorbeugen – Pickel vermeiden
Um sich gegen die auffälligen Punkte im Gesicht zu wappnen, ist es natürlich sinnvoll, die Ursache zu vermeiden – nämlich die Pickel. Das scheint manchmal gar nicht so einfach zu sein, wenn der nächste Stressfaktor im Anflug ist. Auch gegen hormonelle Schwankungen kann man häufig wenig tun. Ein paar Dinge gibt es jedoch, mit denen man den ungeliebten Pickeln vorbeugen kann: angefangen mit einer gründlichen Reinigung, die man mit milden Pflegeprodukten durchführt. Jeden Abend solltest Du daran denken, Dich gründlich abzuschminken. Dabei solltest Du aufpassen, dass keine aggressiven Mittel an Deine Haut kommen, denn sie trocknen Deine Haut nur unnötig aus und sorgen für eine verstärkte Talgproduktion, die die Poren verstopfen – die Ursache vieler Entzündungen.
Wichtig zur Vorbeugung von Pickelmalen: Sonnencreme benutzen!
Ist der Pickel erst einmal da, gibt es weitere Möglichkeiten, mit denen man zumindest die unschönen Flecken nicht erst entstehen lässt. Eine der wichtigsten Waffen im Kampf gegen Pickelmale ist dabei die Sonnencreme. Der Schutz vor UV-Strahlung ist grundsätzlich ein elementarer Aspekt für eine gesunde und schöne Haut. Wenn man allerdings zu Pickelmalen oder anderen Hyperpigmentierungen neigt, sollte man ohne LSF eigentlich gar nicht aus dem Haus gehen. Am besten entscheidet man sich ganzjährig für eine Tagescreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20. Bist Du ein heller Typ, wäre für Dich eher eine Sonnencreme mit LSF 50 geeignet – auch wenn Du planst, Dich länger im Freien zu bewegen. Dabei reicht manchmal schon der Fahrradweg zur Arbeit oder ein Gang in den Gemüsegarten – ein bisschen Unkraut findet man immer. Also ist ein höherer LSF ohnehin immer eine gute Wahl.
Autsch – bitte nicht ausdrücken!
Auch wenn es Dich manchmal in den Fingern juckt und Du automatisch von den punktuellen Erhebung in Deinem Gesicht angezogen wirst, mach es nicht! Drück den Pickel nicht aus – zumindest nicht, ohne Dich gut vorzubereiten und für die notwendige Hygiene zu sorgen. Also berühre den Pickel bloß nicht mit Deinen schmutzigen Fingern, denn Bakterien können von den Händen in die Haut gelangen und dort für weitere Entzündungen sorgen.
Wenn es unbedingt sein muss, solltest Du vorher einen warmen Waschlappen auf das Gesicht legen. Das öffnet die Poren und die Pickel können besser entfernt werden. Ein sogenannter Komedonenquetscher, den es in jedem Drogeriemarkt zu kaufen gibt, kann hier auch wahre Wunder vollbringen: Der metallische Stab hat eine Öse an einem Ende, mit dem man dem Pickel zu Leibe rückt, ohne dass Deine Hände mit der Haut in Berührung kommen. Ist der Pickel ausgedrückt, sollte man auf keinen Fall vergessen, eine Anti-Pickel-Creme mit desinfizierenden Inhaltsstoffen wie Heilerde oder Teebaumöl auf die Stelle zu tupfen. Alternativ kann man auch eine klärende Maske gegen Pickel auftragen. Wenn sich der Pickel dann endlich verabschiedet hat, lohnt sich der Griff zur Zinksalbe. Das darin enthaltene Zinkoxid hilft bei der Wundheilung an und lässt die Entzündung schneller abklingen.
Ein Fruchtsäure-Peeling kann dunkle Flecken aufhellen
Sind aus den anfänglich kleinen Entzündungen in der Haut doch die gefürchteten Pickelmale geworden, kann man es mit speziellen Cremes ausprobieren, die roten Male wieder loszuwerden. Zum einen können Inhaltsstoffe wie Fruchtsäuren helfen, ebenso Vitamin C und Retinol (Vitamin A). Letzteres wirkt in den obersten Hautschichten und kann dadurch Pickelmale aufhellen und sogar die Bildung neuer Pickelmale hemmen.
Im Kampf gegen Pickelmale haben sich auch Peelings durchaus bewährt. Man trägt das Peeling ein- bis zweimal Mal pro Woche auf. Dadurch werden die abgestorbenen Hautschüppchen sanft entfernt. Gleichzeitig wird aber auch der Hauterneuerungsprozess angeregt. Fruchtsäurepeelings erweisen sich hier als sinnvoll, denn sie hellen schon nach kurzer Zeit Pickelmale auf und das Hautbild erscheint wieder ebenmäßiger. Peelings mit niedrigem Säureanteil können ohne Probleme zuhause angewandt werden, um Pickelmale loszuwerden.
Mit Peelings gegen verfärbte Hautstellen
Eine professionelle Behandlung beim Dermatologen beziehungsweise im Kosmetikstudio bietet allerdings die Möglichkeit, weit individueller auf die Hautprobleme einzugehen und somit schneller das gewünschte Ziel zu erreichen.
Pickelmale bei der Kosmetikerin entfernen lassen
Hilft die Selbstbehandlungen im heimischen Badezimmer nichts und lassen sich die Pickelmale einfach nicht entfernen, ist der Gang zum Kosmetiksalon oft unumgänglich. Hier werden unter anderem Laserbehandlungen angeboten, mit denen man die Pickelmale schnell wieder loswird. Eine Reihe von winzigen Laserstrahlen durchdringt die oberste Hautschicht und regt den natürlichen Heilungsprozess an. Der Körper produziert wieder frisches Kollagen und entwickelt neue Hautzellen. Der Teint wirkt danach wieder frisch und ebenmäßig.
Zudem hilft bei starken Pickelmalen oder tiefen Aknenarben eine sogenannte Microdermabrasion bei der Kosmetikerin oder beim Hautarzt. Hierbei wird die Hautoberfläche mithilfe von feinen Kristallen abgeschliffen. Für sichtbare Ergebnisse sind mehrere Sitzungen notwendig.
Hausmittel gegen Pickelmale
Johanniskrautöl hilft auf unreiner Haut besonders gut, wenn man es schon beim Abheilen des Pickels regelmäßig aufträgt. So wird die Wundheilung beschleunigt, man kann aber auch schon im Vorfeld die Entstehung eines Pickelmals vermeiden. Am besten sollte man das Öl zweimal täglich auftragen und mit kreisenden Bewegungen sanft einmassieren.
Eine Gesichtsmaske mit Heilerde erwärmt die oberen Hautschichten, wodurch der Stoffwechsel anregt wird. Auf diese Weise kann sich die unreine Haut schneller regenerieren und die dunklen Flecken verschwinden im Handumdrehen. Einmal in der Woche reicht diese Anwendung für Deine Haut.
Apfelessig ist ein besonderes Mittel, weil es innen als auch außen angewendet werden kann. Der sanfte Essig aktiviert als natürlicher Fitness-Cocktail den Stoffwechsel und treibt somit den Selbstheilungsprozess der Haut an. Für den Drink rührt man einfach zwei Esslöffel Apfelessig in ein Glas Wasser und süßt das Getränk ganz nach Geschmack mit Honig. Zur Anwendung auf der Haut mischt man Apfelessig und Wasser zu gleichen Teilen. Mit einem Wattepad trägt man die Mischung auf die Gesichtshaut auf und tupft dann leicht auf die betroffenen Stellen. So erhält man ein natürliches Gesichtswasser, das die rötlichen Flecken wieder aufhellt.