pha peeling

PHA-Peeling – Was steckt dahinter?

Inhaltsübersicht

Neben den berühmten AHA- und BHA-Peelings gibt es auch noch eine sanftere Version für sensible Haut: PHA-Peelings. PHA ist die Abkürzung für Poly-Hydroxysäure und ist das Letzte im Bunde der chemischen Peelings und längst nicht so bekannt wie seine beiden großen Schwestern. Doch woran liegt das? Ist es weniger wirksam und für wen ist es geeignet?

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Schauen wir uns das ganz genauer an!

Zu PHA (= Poly-Hydroxysäure, wobei auch hier das A am Ende für das Englische „Acid“ steht) zählen Gluconolacton und Lactobionic Acid. Diese Form der Säuren sind vor allem für Anwenderinnen und Anwender geeignet, die nicht auf die Anti-Aging Wirkung von Glykolsäure verzichten wollen, deren Haut aber zu empfindlich für AHA ist. Bei regelmäßiger Anwendung kannst Du Ergebnisse bereits nach einigen Wochen feststellen. Empfohlen werden Konzentrationen zwischen 5%-20%.

Besonders empfindliche Hauttypen, die bisher auf Vorteile von Säurepeelings verzichten mussten, haben jetzt Grund zur Freude: PHA entfernt sanft Hautschüppchen, reduziert Hautunreinheiten und Pigmentflecken, verfeinert die Hautstruktur und füllt kleine Linien und Falten auf – und das ohne Rötungen und Reizungen auf der Haut, denn PHA ist eine wesentliche mildere Säure als AHA und BHA!

Beginne mit der Anwendung des PHA-Peelings von 2-3 Mal wöchentlich, um eventuelle Hautirritationen vollständig auszuschließen. Du kannst, je nach Bedarf, die Häufigkeit deiner Anwendung steigern: einige Nutzerinnen verwenden Peelings 1-2 Mal pro Woche, andere steigern sich auf bis zu einmal täglich.

Chemische vs. mechanische Peelings

Chemische Peelings (auch Exfoliant Peeling genannt) haben über die letzten Monate mechanische Peelings (sog. Scrub Peelings) mehr und mehr abgelöst. Das hat zum einen damit zu tun, dass mechanische Peelings oft als zu aggressiv empfunden werden (aufgrund der enthaltenen Duftstoffe, Schleifpartikel und Alkohol) und deshalb vor allem von empfindlichen Hauttypen nicht verwenden werden können.

Aus ökologischer Sicht sind diese Art der Peelings bedenklich, denn viele Hersteller verwenden Mikroplastik für die enthaltenen Schleifpartikel (Du hast das sicherlich schon bei einigen Produkten sehen können, zum Beispiel sind kleine Kügelchen enthalten). Diese können beim Peelen oft zu Hautschäden und -verletzungen führen und der Haut dadurch mehr zusetzen als ihr Gutes zu tun.

Chemische Peelings (die auf der Haut bleiben und nicht abgewaschen werden) lösen eine chemische Reaktion auf Deiner Haut aus, um so ersten Anzeichen der Hautalterung entgegenzuwirken, die Hautoberfläche zu verfeinern, Hautverfärbungen zu beseitigen oder Hautschüppchen zu entfernen. Die enthaltenen Säuren tragen verhornte Hautschichten ab und ebnen so den Weg für eine gesunde, strahlende Haut!

Du möchtest Deiner Haut ein ebenmäßigeres und jugendlich-frisches Aussehen verleihen – ganz ohne viel Rubbeln und Reiben? Dann sind chemische Peelings sicher interessant für Dich!

Welche PHA-Peelings gibt es?

PHA-Peelings können grundsätzlich von allen Hauttypen verwendet werden. Da PHA deutlich sanfter zur Haut als AHAs und BHAs, kann es problemlos auch für beispielsweise Rosacea geplagte Haut verwendet werden. Vor allem auch Neulinge auf dem Gebiet der chemischen Peelings können zum Einstieg mit einem PHA-Peeling nichts verkehrt machen. PHA arbeitet vor allem an der Epidermis und dringt nicht so tief in die Haut ein wie AHAs und BHAs.

Gluconolacton

Gluconolacton kommt als natürlicher Bestandteil in unserer Haut vor und ist deshalb besonders verträglich. Dieser Stoff ist in seiner Molekülstruktur größer, sodass er nicht invasiv in die Haut eindringt sondern vor allem an der Oberfläche arbeitet. Ihm werden besonders hydratisierende Eigenschaften zugeschrieben. PHA-Peelings, basierend auf Gluconolacton, schälen die Haut nur sanft und stärken die Hautbarriere.

Lactobionic Acid

Diese Säure wird, genau wie der Name bereits erahnen lässt, aus Laktose in Milchprodukten gewonnen, genauer gesagt aus dem Milchzucker. Lactobionsäure wirkt stark antioxidativ, verhindert dadurch, dass freie Radikale in die Haut einzudringen und reduziert sichtbar erste Anzeichen der Hautalterung. Auch diese Substanz spendet viel Feuchtigkeit und hilft so aktiv dabei, die Elastizität der Haut zu verbessern.

Infografik pha

Ist ein PHA-Peeling für meinen Hauttyp geeignet?

PHA-Peelings sind für alle Hauttypen geeignet, wurden aber speziell für empfindliche und trockene Haut entwickelt. Da diese besonders sensibel auf Reizungen (also auch Peelings mit Säure) reagieren, ist es ratsam, sich mit einem PHA-Peeling heranzutasten. Denn PHA-Peelings rufen selbst in hohen Konzentrationen (wir sprechen hier von bis zu 25%) keine oder nur geringe Hautirritationen hervor.

Einen sanften und trotzdem effektiven Peeling-Effekt gibt es dennoch, deshalb ist es auch nach der Verwendung eines PHA-Peelings unerlässlich, Deine Haut gegen schädliche UV-Strahlen zu schützen – greife zu einem Sonnenschutz, der genügend LSF hat und creme vor allem an heißen Sommertagen immer wieder nach.

Wie alle chemischen Peelings, ist PHA ein echter Anti-Aging Allrounder und kann Deine Haut bei der Regeneration und Zellerneuerung unterstützen.

Wie wende ich ein PHA-Peeling richtig an?

Alle chemischen Peelings sollten nach der Reinigung direkt auf die Haut aufgetragen werden. Normalerweise bleibt das chemische Peeling auf der Haut und soll einziehen, in einigen wenigen Fällen wird es allerdings auch wieder abgewaschen. Daher solltest Du die Anwendungshinweise auf der Packung Deines neuen Lieblings genau durchlesen!

PHA-Peelings kannst Du, ganz wie AHA und BHA, entweder morgens oder abends anwenden. Für eine Erstanwendung empfiehlt sich aber eher die Anwendung über Nacht, da die Haut dann genug Zeit hat, sich zu regenerieren. So erwachst Du morgens frisch und erholt und kannst mit strahlender Haut in den Tag starten!

Welche PHA-Produkte gibt es?

Ganz genau wie bei AHA und BHA gibt es auch bei PHA-Peelings verschiedene Arten von Produkten. Zwar sind flüssige Peelings in Tropfenform immer noch am weitesten verbreitet, aber inzwischen gibt es für fast jeden Geschmack etwas auf dem Markt.

Besonders beliebt für eine sanfte und nicht zu aggressive Behandlung sind Toner und Pads. Toner werden auf ein Wattepad gegeben während Pads normalerweise bereits mit der Säure durchfeuchtet sind. So kannst Du das Produkt so gering wie möglich dosieren und unnötige Hautreizungen vermeiden.

Darüber hinaus gibt es Lotionen und Gels, die auch als eine Art Super-Treatment abends nach der täglichen Pflegeroutine auf die Haut aufgetragen werden und so optimal ihre Arbeit über Nacht verrichten können.

Fazit

Wenn Du zu einem PHA-Peeling greifst, wirst Du wesentlich weniger Irritationen bei der Behandlung merken als mit AHAs und BHAs. Das heißt aber nicht, dass Du weniger gute Resultate zu erwarten hast! Auch PHAs schälen und verfeinern das Hautbild und den Teint merklich – und sind dabei weniger aggressiv, also perfekt für sensible Haut!

Unsicher, welches Peeling für Deine Haut am besten geeignet ist? Im Zweifel kannst Du mit einem PHA-Peeling nichts falsch machen, aber lies Dir gerne noch unsere Artikel zu AHA und BHA durch, um Deine perfekte Wahl zu treffen!

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