Säurepeelings sind der schnellste Weg zu strahlender, praller und jugendlicher Haut. Du fragst Dich, was es damit auf sich hat? Hier erfährst Du, um was es sich bei einem AHA-Peeling genau handelt, in welchen Produkten es enthalten ist und ob diese Art von Peeling für Deinen Hauttyp geeignet ist!
Was genau ist ein AHA-Peeling?
In weniger als einer Minute. Wir helfen Dir, Dich in deiner eigenen Haut wohlzufühlen!
AHA steht für Alpha-Hydroxysäuren (wobei das A am Ende für das englische Wort „Acid“ steht) und ist das wohl bekannteste unter den chemischen Peelings. AHA-Peelings gibt es mit verschiedenen Säuren, so kann entweder Glykol-, Milch-, Apfel- oder Weinsäure die Basis des Peelings sein.
Normalerweise arbeiten AHA-Peelings in niedriger Konzentration auf der Epidermis, um dort Feuchtigkeit zu binden und die abgestorbenen Hautzellen zu entfernen. AHAs mit besonders hoher Konzentration können tiefer in die unteren Hautschichten vordringen und so die Poren gründlich reinigen. Die verschiedenen Konzentrationen reichen von 5% bis teilweise 30%, abhängig auch davon, welche Säurebasis gewählt wurde. Peelings mit höheren Konzentrationen solltest Du ausschließlich bei einer zertifizierten Kosmetikerin oder deinem Hautarzt vornehmen lassen und auch die allgemeinen Verwendungshinweise vor der Anwendung beachten.
Vorsicht ist beim Heimgebrauch trotzdem geboten: an ein chemisches Peeling solltest Du Dich erst einmal herantasten und schauen, wie Deine Haut reagiert, um grobe Hautreizungen und Rötungen zu vermeiden. Denn bei falscher Anwendung kann es bei dieser Art von Peelings auch zu Verätzungen kommen.
Beginne daher mit einer niedrigen Konzentration 1-2 Mal pro Woche. Wenn Du merkst, dass Deine Haut auch mehr vertragen würde, dann kannst Du sowohl die Konzentration als auch die Häufigkeit der Anwendung nach und nach steigern. Ein leichtes Kribbeln und Wärmegefühl auf der Haut sind ganz normal und brauchen Dich nicht zu beunruhigen. Solltest Du allerdings ein starkes Brennen und Bitzeln auf der Haut verspüren, dann wasche das Peeling sofort mit lauwarmen Wasser ab.
Neigst Du eher zu empfindlicher Haut? Dann solltest Du ein eher BHA- oder ein PHA-Peeling verwenden – diese haben eine ebenso gute Wirkung sind allerdings weniger aggressiv.
Chemische vs. mechanische Peelings
Chemisches Peeling (auch Exfoliant Peeling oder Säurepeeling genannt) hat über die letzten Monate mechanische Peelings (also Scrub Peelings mit kleinen Schleifpartikeln) mehr und mehr abgelöst. Das hat zum einen damit zu tun, dass Scrub Peelings oft als zu aggressiv empfunden werden und deshalb vor allem von empfindlichen Hauttypen nicht verwenden werden können. Auf der anderen Seite stehen Peelings mit Schleifpartikeln durch das oftmals enthaltene Mikroplastik gerade aus ökologischer Sicht in der Kritik. Außerdem führt die Verwendung von Schleifpartikeln beim Peelen oft zu mikrokleinen Hautverletzungen, sodass Feuchtigkeit nach außen treten kann und auch die Hautbarriere beschädigt wird.
Chemische Peelings (die auf der Haut bleiben und nicht abgewaschen werden und mit Salicylsäure, Fruchtsäure oder Milchsäure arbeiten) wirken, indem sie eine chemische Reaktion auf Deiner Haut auslösen. Diese Reaktionen können ganz unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen: Sie wirken ersten Anzeichen der Hautalterung entgegen, verfeinern die Hautoberfläche, verbessern die Elastizität und den Teint, beseitigen Hautverfärbungen und entfernen abgestorbene Hautschüppchen. Die enthaltenen Säuren und Wirkstoffe tragen verhornte Hautschichten ab und ebenen so den Weg für eine gesunde, strahlende Haut!
Du möchtest Deiner Haut ein ebenmäßigeres Aussehen verleihen, Hautunreinheiten der Vergangenheit angehören lassen, ohne viel Rubbeln und Reiben? Dann sind diese Säurepeelings sicher interessant für Dich!
Wofür können AHA-Peelings verwendet werden?
Im Gegensatz zu seinem Gegenspieler BHA weist ein AHA-Peeling keine lipophilen, sondern hydrophile (also wasserlösliche) Eigenschaften auf. AHA-Peelings können besonders gut von normalen und reifen Hauttypen verwendet werden, die Schäden durch UV-Strahlen aufweisen und zu Trockenheit neigen.
Ab und an kann auch empfindliche Haut unter Umständen von AHA-Peelings profitieren – so lange Du zu einer niedrigen Konzentration greifst. Allgemein eigenen sich für empfindliche Haut jedoch eher sogenannte PHA-Peelings.
Hast Du unreine Haut oder Mischhaut? Dann empfehlen wir Dir ein BHA-Peeling, das Deine Poren reinigt und sie von Talg befreit.
AHA-Peelings helfen ebenfalls dabei, die Zellerneuerung anzukurbeln. Durch die Stimulation der Haut wird auch die Kollagenproduktion wieder vermehrt angeregt, sodass Falten und feine Linien reduziert werden können. Du wirst schnell einen Unterschied bemerken und Dein Teint wird bereits nach kurzer Anwendungsdauer wesentlich strahlender erscheinen!
Wie Du siehst: ein chemisches Peeling sollte auf keinen Fall in Deiner Hautpflege fehlen! Egal ob unreine Haut, reife Haut oder trockene Haut – abgestorbene Hautschüppchen, Reinigung der Poren, Anti-Aging und mehr Strahlen sind der Effekt, den Du erwarten kannst!
AHA mit Glykolsäure (Glycolic Acid)
Glykolsäure ist der Star unter den Fruchtsäuren, denn sie wirkt besonders effektiv. Im Gegensatz zu Milchsäure, deren molekulare Struktur wesentlich größer ist, schafft es Glykolsäure, tiefer in die Hautschicht einzudringen. Dort kann sie aktiv Feuchtigkeit binden und die Zellregeneration stimulieren. Das Ergebnis: Der Teint wirkt strahlender, das Hautbild wirkt ebenmäßiger und Falten werden sichtbar aufgepolstert. Vor allem reife Haut kann von diesen Exfoliants profitieren.
AHA mit Milchsäure (Lactic Acid)
Wie bereits erwähnt, ist die Struktur der Milchsäure-Moleküle ein bisschen gröber als die der Glykolsäure. Das bedeutet, dass die Säure nicht ganz so tief in die Haut eindringt und nur auf der obersten Hautschicht arbeitet. Peelings auf Milchsäure-Basis sind besonders für normale zu Trockenheit neigende Haut und auch Einsteiger geeignet, die sehen wollen, welchen Effekt ein AHA-Peeling haben kann und wie die Haut auf Fruchtsäure reagiert.
Ist ein AHA-Peeling für meinen Hauttyp geeignet?
AHA ist vor allem für trockene und reife Haut geeignet, doch auch Mischhaut und ölige Hauttypen können (bei einer niedrigen Konzentration) davon profitieren. Einzig sensible Hauttypen sollten von der Verwendung ganz absehen.
Je nachdem, wie empfindlich Deine Haut auf ein chemisches Peeling reagiert, empfehlen wir Dir, auf die im Produkt enthaltene Säure und deren Konzentration zu achten. Zitronen-, Glykol- und Weinsäure sind beispielsweise allgemein saurer als Milch- oder Mandelsäure.
Allgemein gilt: Solltest Du an entzündlichen Hautkrankheiten leiden, dann sprich vor der Verwendung eines chemischen Peelings mit Deinem Hautarzt, um eventuelle Komplikationen auszuschließen. So kannst Du den vollen Umfang deines Peeling-Abenteuers genießen!
Wie wende ich ein AHA-Peeling richtig an?
Du kannst ein AHA-Peeling entweder morgens oder abends auf Deine Haut auftragen. Verwendest Du zum ersten Mal ein Säurepeeling? Dann ist abends in jedem Fall der bessere Zeitpunkt, denn so gibst Du Deiner Haut Zeit, sich über Nacht wieder vollständig zu regenerieren.
Das A und O, um alle Vorteile eines Peelings genießen zu können, ist eine gründliche Reinigung! Im Gegensatz zum mechanischen Peeling wird das chemische Peeling (meistens) nicht abgewaschen – es dient zwar der Reinigung, wird aber, ganz wie die anschließende Gesichtspflege, auf das Gesicht aufgetragen. Chemische Peelings gibt es in flüssiger Form, in Form von Tonern, leichten Lotionen oder Gels. Du kannst es entweder auf ein Wattepad geben und damit gleichmäßig über Gesicht, Hals und Dekolleté fahren oder aber Du verteilst das Produkt in Deinen gewaschenen Händen und massierst es dann sanft in die Haut ein.
Lasse das Peeling vollständig einziehen und erst dann fahre mit Deiner Pflegeroutine fort. Arbeite Dich dabei vom Produkt mit der leichtesten Textur (also zum Beispiel einem Serum) bis zum reichhaltigsten (einer pflegenden Tages- oder Nachtcreme) vor.
Welche AHA-Produkte gibt es?
Wenn Du im Internet nach AHA-Produkten suchst, dann werden meistens Peelings in flüssiger Form die ersten Treffer sein. In den letzten Jahren ist das verfügbare Sortiment bei allen Marken jedoch wesentlich breiter geworden. Durch die steigende Prominenz der chemischen Peelings haben sich viele Kosmetikmarken mit dem Thema befasst und neue, bahnbrechende Produkte auf den Markt gebracht.
Kühlendes Gel, Cremes und Lotionen sind nun neben Flüssigkeiten ebenso erhältlich. Auch Toner sind inzwischen vermehrt zu finden und bestens geeignet, um sich erst einmal vorsichtig an den neuen Pflegeschritt heranzutasten.
Fazit
Auch wenn es erstmal zu einer sogenannten Erstverschlechterung (Hautrötungen, Pickeln) kommen kann, sind chemische Peelings eine gute Möglichkeit, Deine Haut ganz bequem von zuhause und ohne kostenintensive Treatments bei einem Hautarzt zu reinigen.
Starte mit der Anwendung von AHA-Peeling von ein bis zwei Mal pro Woche, um zu sehen, wie Deine Haut auf die verwendeten Produkte reagiert. Beginne mit einer geringen Konzentration – wenn Du merkst, dass sich Deine Haut an die Säurebehandlung gewöhnt hat, kannst Du auch zu einem höher konzentrierten Produkt greifen.
Um beste Ergebnisse zu erzielen und Deine Haut besonders strahlen zu lassen, ist ein hoher Sonnenschutz für tagsüber unerlässlich, wenn Du Säurepeelings verwendest, um Deine Haut ausreichend zu schützen.