Empfindliche Haut ist ein Hauttyp, der besonders empfindlich auf jegliche Art von Veränderung reagiert – sei es die Umstellung der Pflege, Hitze und Kälte oder eine Veränderung der Umwelteinflüsse, der sie ausgesetzt ist.
In weniger als einer Minute. Wir helfen Dir, Dich in deiner eigenen Haut wohlzufühlen!
Empfindliche Haut kann dem Term sensibler Haut oder leicht irritierbarer Haut gleichgesetzt werden und bedarf spezieller Pflege.
Wir möchten hier auf diesen Hauttypen näher eingehen und Dir helfen herauszufinden, wie Du Deiner Haut die richtige Pflege zukommen lassen kannst.
Was sind die Merkmale empfindlicher Haut?
Was genau empfindliche Haut ist lässt sich nicht pauschal sagen, denn alles beruht einzig und allein auf Aussagen von Betroffenen. Bei sensibler Haut handelt es sich auch nicht um einen Hauttyp im klassischen Sinne sondern um einen Hautzustand.
Was man sagen kann ist, dass die meisten Betroffenen immer wieder die gleichen Symptome berichten: die Haut juckt, brennt, ist gereizt, neigt zu Rötungen und teilweise Ekzemen.
Auch Hautkrankheiten, die mit einer instabilen Hautbarriere zusammenhängen – wie beispielsweise Schuppenflechte und Neurodermitis, die vordergründig erst einmal trockene Haut sind – werden als empfindliche Haut klassifiziert.
Merkmale und Eigenschaften von empfindlicher Haut im Gesicht
Obwohl empfindliche Haut auch in anderen Körperarealen auftreten kann, zeigt sie sich am häufigsten im Gesicht.
Das liegt vor allem daran, dass die Gesichtshaut mehr Sonne und schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist als der Rest des Körpers. Außerdem ist sie hier auch deutlich dünner.
Empfindliche Haut reagiert darauf mit Rötungen und Schwellungen und kann einen unangenehmen Juckreiz hervorrufen.
Vor allem wenn es auf die kälteren Monate zugeht und unser Gesicht Wind und kalten Temperaturen ausgesetzt ist, kann es teilweise zu starken Irritationen und Rötungen auf der Haut kommen.
Gerade in dieser Zeit müssen wir zur richtigen Hautpflege greifen und keine aggressiven Produkte verwenden, die die Haut nur noch mehr reizen.
Auch andere Hauttypen – wie beispielsweise fettige Haut – können empfindlich sein. Zwar gilt fettige Haut als robuster im Gegensatz zu trockener Haut, allerdings ist die Hautbarriere auch bei diesem Hauttyp nicht voll funktionstüchtig.
So kann zum Beispiel durch die Verwendung der falschen Pflege dazu kommen, dass mehr und mehr Talg produziert wird.
Merkmale und Eigenschaften von empfindlicher Haut am Körper
Auch empfindliche Haut am Körper reagiert schnell auf neue Inhaltsstoffe oder neue Hautpflege-Produkte. Hier kann es dann vor allem zu stark beanspruchten trockenen Stellen kommen – teilweise auch zu Neurodermitis-ähnlichen Rötungen und Abschuppungen.
Du solltest darauf achten eine reichhaltige Creme zu verwenden (z.B. mit Urea), die frei von Duftstoffen und Parfum ist und nicht viel mehr enthält als die nötigsten Inhaltsstoffe.
Für besonders trockene und empfindliche Stellen am Körper (zum Beispiel an den Ellbogen, Knien, Füßen und Schienbeinen) solltest Du einen Blick auf die medizinischen Cremes unserer Schwestermarke Nordic Oil werfen.
Diese sind speziell für besonders empfindliche Haut (darunter Schuppenflechte und Ekzeme) geeignet und können 2-3 Mal pro Tag auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
Was verursacht empfindliche Haut?
Empfindliche Haut kann erblich bedingt, Resultat der sogenannten Überpflege oder durch äußere Faktoren begünstigt sein. Allerdings sind die Ursachen in der Dermatologie bis heute noch nicht mit 100%-iger Sicherheit festgestellt worden.
Allgemein ist empfindliche Haut jedoch öfter bei trockenen Hauttypen zu finden. Auch mit zunehmendem Alter wird die Haut von Jahr zu Jahr sensibler, da die Hautbarriere nicht mehr denselben Schutz bieten kann wie zuvor.
Auch endogene Faktoren wie eine unzureichende Ernährung, vermehrter Stress und Schlafmangel können dazu führen, dass die Haut sensibler reagiert.
Ist empfindliche Haut schlimm?
Hier sollte gesagt werden, dass es darauf ankommt, wie empfindlich die Haut wirklich ist, wie sie sich anfühlt und auch wie sie aussieht.
Solltest Du zum Beispiel juckende, brennende, großflächige Ausschläge auf deiner Haut bekommen, die über eine längere Zeitspanne auftreten, dann ist es in jedem Fall sinnvoll, einen Dermatologen zu konsultieren.
Ansonsten ist empfindliche Haut nicht schlimm, nur meist sehr unangenehm, sodass Du auf richtige Pflege setzen solltest.
Was hilft bei empfindlicher Haut?
Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe in deinen Pflegeprodukten ist, desto besser. Damit kannst Du sicherstellen, dass in Deiner Hautpflege keine Stoffe enthalten sind, die Deiner Haut zusätzlich schaden wurden. Denn bei empfindlicher Haut lautet die alles entscheidende Devise: weniger ist mehr!
Natürlich kannst Du Deine Haut auch unterstützen, indem Du den Ursachen weiter auf den Grund gehst. Brennt Dein Gesicht zum Beispiel nach scharfem Essen? Ist Deine Haut gereizt, wenn Du Dich bei Wind und Kälte draußen aufhältst? Spannt sie besonders nach einem Tag in der Sonne?
Davon trifft eine oder mehr Aussagen auf Dich zu? Dann solltest Du Dir überlegen, gewisse Vorkehrungen zu treffen. Würze Dein Essen beispielsweise nicht zu scharf oder mische Deinem Essen geschmacksneutralisierende Lebensmittel bei.
Wenn Du in der Kälte einen Spaziergang unternehmen möchtest (denn frische Luft tut jeder Haut gut!), dann solltest Du zu einer rückfettenden Creme greifen, um Deine Haut vor Wind und Reizen zu schützen.
Vermeiden solltest Du stark feuchtigkeitshaltige Cremes, denn diese können bei sehr kalten Temperaturen dazu führen, dass sich kleine Eiskristalle auf deiner Haut bilden. Und an warmen Tagen in der Sonne darf natürlich niemals ausreichender Sonnenschutz fehlen.
Auch hier ist es ratsam, dass Du einen gut verträglichen Sonnenschutz aus der Apotheke kaufst, der Deine Haut nicht unnötig reizt.
Welche Pflegeprodukte sollte man bei empfindlicher Haut verwenden?
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist bei empfindlicher Haut weniger definitiv mehr. Das bezieht sich nicht nur auf die Inhaltsstoffe sondern auch auf die einzelnen Pflegeschritte.
Mute Deiner Haut nicht zu viel zu, beginne mit einigen wenigen, qualitativ hochwertigen Pflegeprodukten und beobachte wie Deine Haut darauf reagiert.
Reinigung
Bei der Gesichtsreinigung empfehlen wir Dir, dass Du besonders schonend vorgehst, denn schon zu viel Reiben kann Deine Haut unnötig reizen. Greife zu einer milden und parfümfreien Reinigungslotion und massiere diese mit sanften Druckbewegungen auf die nasse Haut auf.
Danach solltest Du dein Gesicht mit lauwarmem Wasser abwaschen und ein weiches Handtuch verwenden, um die Haut lediglich trocken tupfen – reiben verboten!
Kennst Du schon chemische Peelings? Diese kleinen Wundermittel gibt es auch für empfindliche Haut!
Tages-und Nachtcreme
Oftmals hängt empfindliche Haut mit einer Störung in der äußersten Hautschicht zusammen. Ganz wie bei trockener Haut können schädliche Einflüsse von außen ungehindert in die Haut eindringen, da der Feuchtigkeitshaushalt im Ungleichgewicht ist.
Wichtig bei empfindlicher Haut sind Inhaltsstoffe, die die Haut beruhigen und sie mit einem ausreichenden Schutz versorgen. Vor allem Panthenol und Calendula haben eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Panthenol, auch bekannt als Provitamin B5, spielt eine aktive Rolle beim Wiederaufbau der Haut.
Einmal im Körper wirkt Panthenol anregend auf die Hautzellen, sodass diese ihre Aktivität zur Vermehrung aufnehmen. Aufgrund dessen spielt Panthenol eine wichtige Rolle in der Hautpflege und ist maßgeblich an der Regeneration der Haut beteiligt. Es ist sehr gut verträglich und stark feuchtigkeitsspendend.
Calendula, auch bekannt als Ringelblume, ist in der Medizin bekannt als ein echter Alleskönner. Calendula wirkt entzündungshemmend und hilft der Haut dabei, neues Bindegewebe zu produzieren – es trägt also maßgeblich zur Wundheilung bei.
Ein wichtiger Zusatzpunkt: entzündungshemmende Stoffe wirken normalerweise austrocknend – nicht so Calendula, weshalb dieser Inhaltsstoff in Deiner Pflege auf keinen Fall fehlen sollte!
Was muss ich bei meiner Ernährung beachten?
Eine ausgewogene Ernährung stärkt den Körper gegen alle möglichen „Gefahren“ von innen und außen. Bei Getreideprodukten und Brot solltest Du auf Hirse, Hafer und Buchweizen setzen. Für kalte Salate oder Müslis eignet sich Quinoa hervorragend.
Bei Obst solltest Du darauf achten, dass es nicht zu sauer ist, da es Deine Haut reizen kann. Setze bei Obst auf Bananen, Mangos und süße Äpfel anstatt auf saure Beeren, Kiwis und Zitrusfrüchte.
Vor allem mit besonders scharfen Gewürzen und Curry-Sorten solltest Du sparsam umgehen. Milde Kräuter und Gewürzmischungen sind dagegen kein Problem!
Solltest Du sensible, ölige Haut haben, dann schau für Ernährungstipps gerne hier vorbei: Fettige Haut
Davon solltest Du lieber die Finger lassen:
Speziell bei empfindlicher Haut können Kaffee, Gewürze und Alkohol problematisch sein, weil sie die Durchblutung anregen, was Juckreiz fördern kann.
Auch mit raffiniertem Zucker -– wie in Süßigkeiten und Weißmehlprodukten – solltest Du sparsam umgehen, denn Zucker fördert generell Entzündungen, nicht nur im Körper sondern auch auf der Haut.
Fazit
Es ist definitiv kein Kinderspiel, es der empfindlichen Haut recht zu machen, die Haut verzeiht Dir kleine Fehltritte nur langsam. Damit sensible Haut Dir keine Schwierigkeiten bereitet, solltest Du also zu sanfter Gesichtsreinigung, Cremes und Körperpflege greifen.
Und solltest Du eine Hautpflege gefunden haben, die keine lästigen Symptome hervorruft, dann gilt in jedem Fall: Bleib dabei, Deine Haut wird es Dir danken!