Anti-Aging im Gesicht sehen zwar nett aus, aber sie müssen nicht sein, jedenfalls noch nicht. Wir verraten, was Du gegen die Lachfalten tun kannst.
In weniger als einer Minute. Wir helfen Dir, Dich in deiner eigenen Haut wohlzufühlen!
Zugegeben: Lachfältchen wirken schon irgendwie sympathisch. Sie heißen schließlich nicht ohne Grund Lachfalten. Aber trotzdem erinnern sie uns eben auch daran, dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet und das Alter sich langsam aber sicher immer weiter in unserem Gesicht eingräbt. Stoppen kannst Du den Prozess nicht, verzögern aber schon.
Doch warum bekommst Du überhaupt Falten? An den Augen, auf der Stirn, an Mund und Nase zeichnet das Alter feine Linien ein. Der Grund: Im Alter wird Deine Haut dünner und trockener, sie verliert an Spannkraft. Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure, die in der Jugend für straffe Haut sorgen, werden immer weiter abgebaut.
Woher kommen Gesichtsfalten?
Meistens tauchen die ersten Fältchen schon mit Ende 20, Anfang 30 auf. Eine Rolle spielen dabei zum Teil auch unsere Gene. Wer wann tiefe Falten bekommt, ist auch dir in die Wiege gelegt. Völlig ausgeliefert bist Du dem Alterungsprozess jedoch trotzdem nicht: Faktoren wie zu viel Sonne, Rauchen, Schlafmangel oder Stress beeinflussen Dein Hautbild nämlich ebenfalls im entscheidenden Maße.
Mimikfalten, auch dynamische Falten genannt, entstehen mit der Zeit durch die Bewegung der Gesichtsmuskulatur, etwa beim Stirnrunzeln, Augenbrauenzusammenziehen oder eben beim Lachen. Durch die Muskelkontraktionen zeichnen sich irgendwann waagerechte Linien ab – an der Stirn, auch Sorgenfalten genannt, oder als parallele Linien zwischen den Augenbrauen. Hier spricht man von der Zornesfalte.
Vom häufigen Lachen entstehen Lachfalten zwischen Nasenflügel und Mund oder etwas weiter seitlich, zudem Krähenfüße an den Augen. Erst sind die Falten nur kurz da und verschwinden kurze Zeit später wieder, doch irgendwann haben sie sich dauerhaft in Dein Gesicht eingegraben.
Darum sind Lachfalten ein Vorteil
Gerade in Pandemiezeiten, in denen Du rund die Hälfte deines Gesichts und damit Deiner Mimik hinter der Maske verbirgst, lassen Lachfalten Dich fröhlich und freundlich aussehen: „Ausgeprägte Lachfalten um die Augen senden Signale, die man sehr gut sieht“, so Markus Studtmann, Verhaltensforscher und Mimikexperte an der Universität Potsdam auf „zeit.de“. Ältere Menschen, deren Lachfalten man über dem Mundschutz wahrnimmt, könnten also da womöglich im Vorteil sein, sagt er.
So nett diese Gesichtsfalten bei anderen Menschen auch aussehen können: Tauchen bei uns selbst Mimikfältchen im Gesicht auf, wäre uns doch oft lieber, sie wären nicht da, jedenfalls noch nicht. Das Lachen zu vermeiden, ist natürlich keine Option – außer vielleicht für Designerin und Ex-Spicegirl Victoria Beckham, die auf Fotos grundsätzlich nicht lacht. Doch auch sonst kannst Du viel tun, damit Lachfalten und andere Gesichtsfalten nicht so schnell tief werden.
Das kannst Du gegen Lachfalten und andere Falten im Gesicht tun
Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf, viel Bewegung, wenig Stress, ohne Nikotin und Alkohol trägt viel zu einem jugendlichen, frischen Hautbild bei. Auch ausgedehnte Sonnenbäder, unter freiem Himmel oder im Solarium solltest Du vermeiden. Und: Nie das Haus ohne Sonnenschutz verlassen, jeden Tag und zu jeder Jahreszeit. Eine Sonnenbrille schützt die empfindliche Haut an den Augen. Und sonst heißt es: Cremen.
Der Sonnenschutz fürs Gesicht sollte dabei stets auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt sein. Die große Tube Sonnenmilch aus dem Urlaub ist weniger geeignet, schließlich ist die Haut im Gesicht dünner als an Armen oder Beinen. Daher besser zu einer Tagescreme für das Gesicht mit integriertem UV-Schutz greifen oder zu einem speziellen Sonnenschutz für das Gesicht. Der lässt sich auch leichter auftragen und zieht schneller ein als die Körpermilch.
Wirkstoff-Power gegen Falten
Anti-Aging-Tagescremes, die neben einem Lichtschutzfaktor auch Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure enthalten, können nicht nur die Entstehung neuer Fältchen bremsen, sondern auch bereits vorhandene feine Linien glätten. Der Trendwirkstoff kann viel Wasser binden, die Haut wirkt wieder straffer und aufgepolstert.
Zurzeit ebenfalls in aller Munde ist Vitamin A, bekannt auch als Retinol. Es fördert die Kollagenproduktion und ist ein wirksames Antioxidans, das der Hautalterung entgegenwirkt. Der Wirkstoff ist allerdings nicht ohne, er kann empfindliche Haut reizen. Im Zweifelsfall berät der Dermatologe zur empfohlenen Dosierung und möglichen Alternativen.
Und ja, eine eigene Augencreme ist sinnvoll! Die Haut um Deine Augen ist dünner, Augencremes sind speziell auf die Bedürfnisse dieser Partie abgestimmt.
Die Alternativen gibt es zu Creme und Co.
Ganz kostenlos und ohne Wirkstoffe funktionieren spezielle Übungen, mit denen wir der Entstehung von Lachfalten am Mund entgegenwirken oder Augenfalten straffen können. Wenn aber Cremes und Gesichtsyoga nicht mehr funktionieren, hilft nur noch der Gang zum Beauty-Doc. Immer populärer wird das Unterspritzen von Falten mit Fillern wie Hyaluronsäure. Wichtig: Die Behandlung sollte unbedingt ein Profi Durchführen. Die Deutsche Gesellschaft für Plastische Chirurgie (DGÄPC) rät, sich unbedingt in die Hände eines erfahrenen Facharztes zu begeben. „Falsch angewendet können je nach Präparat allergische Reaktionen oder Knoten auftreten. Wer unter Allergien leidet, sollte dies unbedingt seinem Plastischen Chirurgen mitteilen“, heißt es auf „dgaepc.de“.
Eine Faltenunterspritzung kostet dem Ärzteverband zufolge zwischen 200 und 500 Euro, abhängig vom Filler und der verwendeten Menge. Das Ergebnis ist allerdings nicht von Dauer: Alle vier bis acht Monate steht laut DGÄPC eine Nachbehandlung ins Haus.
Das kann ganz schön ins Geld gehen. Ob eine solche Beauty-Behandlung wirklich sein muss, oder ob Lachfalten nicht einfach ganz natürlich strahlen dürfen, muss jeder für sich selbst entscheiden.