Seife oder Duschgel: Was schont Deine Haut wirklich?

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Der perfekte Duschgel-Ersatz oder doch schädlich für Deine Haut? Das passiert, wenn Du mit Seife duschst.

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Duschgel gehört für viele von uns zu den Essentials, über die wir gar nicht mehr groß nachdenken. Wenn Du badest oder duschst, gehört es einfach dazu – oder? Was aber macht das Hygienemittel mit Deiner Haut? Gibt es vielleicht eine schonendere Lösung – die sich auch als besser für die Umwelt erweist? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und verraten Dir, was besser ist – Duschgel oder vielleicht doch die ganz herkömmliche Seife.

Duschgel und Seife: Das ist der Unterschied

Für die Beantwortung der Frage ist es notwendig, sich noch einmal den Unterschied zwischen einer normalen Seife und dem Duschgel vor Augen zu führen. Die größte Differenz ist dabei schon auf den ersten Blick zu erkennen: Es ist die unterschiedliche Form, in der wir die beiden Hygieneprodukte meist kaufen: Seife, klassischer Weise als festes Stück und Duschgel als Flüssigkeit in Plastikflaschen. 

Für die Anwendung ergeben sich daraus Vor- und Nachteile. Das Phänomen bei der Seife ist Dir sicherlich gut bekannt: Schon nach wenigen Anwendungen befindet sich das Stück Seife in einem schwer zu definierenden Zustand zwischen feucht und trocken. Das Stück klebt schnell fest und ist dennoch rutschig. Mit dieser mangelnden Praktikabilität hast Du bei dem gut verpackten Duschgel nicht zu kämpfen. Aber sind die beiden Mittel in ihrer Wirkung sonst gleich?

So wirken die beiden Produkte auf Deine Haut

Während das Duschgel teilweise mit Pflegestoffen angereichert wird, suchst Du solche Inhalte bei den meisten Seifen vergeblich. Es kann daher vorkommen, dass die alkalische Seife Deine Haut angreift. Das bedeutet, dass sie zusammen mit Wasser eine Lauge bildet, die wiederum den natürlichen Schutzmantel Deiner Haut belastet. Wenn er aus dem Gleichgewicht gebracht wird, verliert Dein größtes Organ viele seiner Abwehr- und Selbstheilungskräfte. Der Schutzschild wehrt etwa Krankheitserreger ab, verhindert aber auch das Austrocknen Deiner Haut. Mit einem gesunden Schutzmantel wirkt Deine Haut also auch optisch deutlich frischer. 

Zwar ist diese schädigende Wirkung auch bei einem Duschgel nicht per se ausgeschlossen – es gibt inzwischen aber in jeder Drogerie eine Vielzahl an empfohlenen Mitteln. Dafür ist vor allem ihr pH-Wert entscheidend. Individuell unterschiedlich liegt er bei der menschlichen Haut zwischen vier und 6,5. Wenn Duschgel diesen Werten entspricht, darf es sich pH-hautneutral nennen – es ist für den Schutzmantel nämlich jetzt ungefährlich. Diesen Pluspunkt kann Seife für sich nicht einstreichen. Bei ihr liegt der pH-Wert meist zwischen acht und elf.

Seife oder Duschgel: Das sagt die Umweltwirkung

Der erste Punkt geht also ganz klar an das Duschgel. Aber wie sieht es mit der Klimafreundlichkeit aus? 

Für die Verpackung von Duschgel wird deutlich mehr Einwegplastik verbraucht als bei einem Stück Seife. Als offensichtlicher Nachteil ergibt sich aus dem so entstehenden Müll oft auch ein Schaden an der Umwelt. Plastikabfall wird nämlich nicht vollständig recycelt und verschmutzt letztlich in großen Mengen die Meere. Wie „wwf.de“ schreibt, landet im Schnitt jede Minute eine Lastwagenladung Plastikmüll in den Ozeanen. Dies kann für die dort lebenden Tiere katastrophale Folgen haben. Wie die Umweltschutzorganisation berichtet, kommt es so zum Beispiel vor, dass sie Plastikmüll mit ihrer Nahrung verwechseln. Das kann auch den Tod der Tiere bedeuten. 

Die Plastikverpackung ist aber auch Deiner Gesundheit nicht zuträglich. Wie „br.de“ erklärt, kann beim Gebrauch von allen Produkten aus Plastik schnell Mikroplastik entstehen. Aufgrund mangelnder Langzeitstudien lässt sich der Effekt von diesen winzigen Teilchen auf den menschlichen Körper zwar noch nicht genau benennen. Forscher gehen aber davon aus, dass Mikroplastik Entzündungsreaktionen im Körper hervorrufen kann. 

Seife beim Duschen? Das könnte die Lösung sein

Mit Blick auf die beiden Punkte Umweltwirkung und Hautgesundheit schneiden also weder Duschgel noch Seife durchgängig gut ab. Geht es deswegen bei der Wahl zwischen Seife und Duschgel nur darum, sich für das kleinere Übel zu entscheiden? Mitnichten! Denn zum Glück gibt es auch einen Mittelweg, der die Vorzüge von beiden Produkten kombiniert: das feste Duschgel. 

In der Anwendung gleicht es dem klassischen Seifenstück. Erst musst Du das feste Duschgel also nass machen, dann kannst Du Dich einseifen. Aus dieser veränderten Form ergibt sich ein ganz konkreter Vorzug: Gerade im Vergleich mit herkömmlichen Duschgel produzierst Du deutlich weniger Plastikmüll. Der andere große Pluspunkt: Die Inhaltsstoffe sind trotzdem deutlich besser als bei normaler Seife. Das bedeutet, der pH-Wert des festen Duschgels ist so reguliert, dass er das natürliche Gleichgewicht Deiner Haut nicht stört.

Obwohl sie meist nur für die Hände und nicht den ganzen Körper gedacht ist, gibt es inzwischen auch das umgekehrte Phänomen: In vielen Bädern hat flüssige Seife die klassische Variante ersetzt. Zwar ist diese Lösung nicht perfekt, denn auch sie bedeutet viel zusätzlichen Plastikmüll. Obwohl die Flüssigseife auf keiner Lauge basiert, hat sie einen klaren Vorteil. Sie ist pH-hautneutral und schädigt so nicht den natürlichen Schutzfunktionen Deines Körpers.

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