Für eine schönere Haut: Wie oft sollte man duschen?

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So bleibst Du sauber und Deine Haut wird dennoch geschont: Wir erklären, wie oft man in der Woche wirklich duschen sollte. 

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Ob abends oder morgens – für viele von uns gehört das tägliche Duschen einfach dazu. Schließlich ist das prasselnde Wasser mehr als nur Körperhygiene. Duschen bedeutet auch Erholung und fünf Minuten Wellness, die in jeden noch so stressigen Arbeitstag passen. Trotzdem heißt es immer wieder, dass zu häufiges Waschen für die Haut zu anstrengend sein kann. Wie oft ist Duschen aus hygienischer Sicht sinnvoll und ab wann wird es für Deine Haut zu einer Strapaze? Wie sieht es mit der Alternative eines Vollbads aus? Wir erklären Dir das Wichtigste.

Wie oft sollte man duschen? Diese Rolle spielt Dein Hauttyp dabei

Ob tägliches Duschen für Deine Haut wirklich schädlich ist, hängt vor allem von Deinem Hauttyp ab. Wenn Du trockene Haut hast, ist es dermatologisch ratsam, lediglich alle zwei bis drei Tage zu duschen. Denn auch wenn es im ersten Moment verwirrend klingt – durch häufiges Duschen kann die Haut zusätzlich austrocknen. Ursache dafür ist, dass das Wasser den Säureschutzmantel Deiner Haut angreift. Und dieser Schutzmantel ist nicht nur dafür zuständig, Erreger abzuwehren. Der Fettfilm hält auch die Feuchtigkeit in Deiner Haut, sorgt also für den schönen Teint. 

Wenn der Säureschutzmantel beschädigt ist, kann er seine Aufgaben nur noch eingeschränkt wahrnehmen. Ein unangenehmes Jucken oder Spannungsgefühl kann die Folge sein. Auch optisch wirkt Deine Haut schnell weniger frisch. 

An den duschfreien Tagen reicht eine gründliche Reinigung mit dem Waschlappen aus, um unangenehme Körpergerüche zu verhindern. Aus rein hygienischer Sicht ist es übrigens auch vollkommen vertretbar, nur alle drei oder vier Tage zu duschen.

Wenn Du keine trockene Haut hast, ist tägliches Duschen aus dermatologischer Perspektive nicht problematisch. Dein Säureschutzmantel kann die kleinen Strapazen des warmen Wassers in der Regel gut ausgleichen. Unabhängig von Deinem Hauttyp schadet jedoch das Verwenden einer Bodylotion nach dem Duschen nicht. Fett und wichtige Nährstoffe werden Deiner Haut so nachgeliefert. 

Deswegen ist es wichtig, auf Deine Duschdauer zu achten

Auch die Duschdauer hat einen großen Einfluss darauf, wie sehr Deine Haut strapaziert wird. Je länger sie dem warmen Wasser ausgesetzt ist, desto schneller trocknet sie aus. Als Faustregel gilt, dass eine besonders warme oder besonders lange Dusche Deine Haut auch besonders stark anstrengt. Deswegen ist auch von häufigem Baden abzuraten. Da Du hier länger im Wasser bist, ist Deine Haut besonders gestresst. 

Viele Dermatologen empfehlen, die Duschdauer auf drei Minuten zu begrenzen.

Auch andere Duschgewohnheiten haben einen Einfluss darauf, wie anstrengend das Reinigungsritual für Deine Haut ist. Wenn Du beispielsweise ein besonders mildes Duschgel verwendest, spricht nichts gegen die tägliche Dusche. Dafür ist es wichtig, auf den pH-Wert Deiner Produkte zu achten. Wenn ein Shampoo auf der Verpackung als pH-hautneutral ausgewiesen ist, wurde es dem pH-Wert Deiner Haut angeglichen. So wird sichergestellt, dass der Säureschutzmantel Deiner Haut nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Wenn dies nicht der Fall ist, stellt sich schnell wieder das unangenehme Hautgefühl in Kombination mit einer fahlen Optik ein. 

Und auch die Wassertemperatur hat einen Einfluss darauf, wie gut oder schlecht sich täglich duschen auf Deine Haut auswirkt. Ist das Wasser nämlich viel zu heiß, dann trocknet es die Haut noch mehr aus, denn es entzieht der Barriere der Haut wichtige Fette. Beim Duschen sollte also unbedingt eine gemäßigte Wassertemperatur eingestellt werden.

Cleansing Reduction: Deswegen liegt weniger Duschen im Trend

Es ist noch schonender, wenn Du weitestgehend auf Shampoo und Co. verzichtest. Vielleicht klingt die Vorstellung im ersten Moment nicht besonders verlockend – aus hygienischer Perspektive spricht aber nichts dagegen. Das gilt auch für den Intimbereich und unter den Achseln. Da sich der pH-Wert Deiner Haut hier von dem Deines restlichen Körper unterscheidet, können auch milde Shampoos zu Irritationen führen. 

Seltener zu duschen, oft einhergehend mit einem Verzicht auf bestimmte Reinigungsmittel, liegt als „Cleansing Reduction“ im Trend. Natürlich musst Du nicht sofort diesen radikalen Weg einschlagen – schon wenn Du Deine Dusch-Routine leicht in die Richtung änderst, kann es Deiner Haut guttun. Die Hautärztin Doktor Corinna Peter erklärt bei „brigitte.de“: „Grundsätzlich ist es gut, auf Duschgel zu verzichten, weil es die Haut entfettet. Fett oder Make-up lässt sich aber nicht allein mit Wasser entfernen. In diesen Fällen ist Seife notwendig und auch gut.“

Schon sanftes Abtrocknen mit einem möglichst weichen Handtuch kann einen Unterschied machen.

Das gilt für die Dusche nach dem Sport

Das Duschen nach dem Sport stellt eine Ausnahme dar. Falls es aufgrund der körperlichen Aktivität sein muss, darfst Du Dich auch zweimal am Tag waschen. Es ist allerdings auch hier wichtig, die Dauer im Blick zu behalten – im Idealfall bleibt es bei einem kurzen Abbrausen. Und Haare waschen sollte sowieso auf ein Minimum reduziert werden!

„Nivea.de“ empfiehlt zudem, zwischen Sport und Duschen eine kurze Pause zu schieben. So kann Dein Körper erst einmal abkühlen und Du bekommst auch keine Probleme mit lästigem „Nachschwitzen“. 

Wenn Du Dich seltener mit warmem Wasser abbraust, hat das nicht nur für Deine Haut einen schonenden Effekt. Es wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus. Ein Großteil des Energieverbrauchs wird in jedem Haushalt für das Erwärmen von Wasser verwendet. Wenn Du seltener duschst, sparst Du also nicht nur Strom – auch Dein Geldbeutel freut sich darüber. 

Also, allgemein gilt: Zu häufiges Duschen tut dem Menschen, der Gesundheit, der Haut und dem Geldbeutel nicht gut. Die deutschen Dermatologen sind sich einig, dass hier weniger in jedem Fall mehr ist. Wenn Du Dein Ritual also ein wenig umstellst, kannst Du Dich schon bald von trockener Haut verabschieden.

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