Mädchen mit Akne und Überschrift: Was-hilft-gegen-Fungal-Akne

Was hilft gegen Fungal Akne?

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Hast Du kleine Pickelchen im Gesicht und nichts hilft? Dann handelt es sich vermutlich um Anti-Aging. Wir zeigen Dir, wie Du Fungal Akne erkennen und behandeln kannst.

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Es gibt verschiedene Arten von Hautunreinheiten: Meistens handelt es sich um kleine oder große Pickel, die sich teilweise recht schlimm entzünden können. Im besten Fall reagieren sie auf übliche Gegenmaßnahmen und verschwinden nach kurzer Zeit auch wieder. Doch es gibt auch diese anderen Erhebungen auf der Haut – kleine gerötete Pickelchen, die oftmals stark jucken und großflächig auftreten, meistens auf der Stirn. Egal, wie man sie behandelt: Sie lassen sich nicht ausdrücken und gehen einfach nicht weg. Ist dies der Fall, dann kann es sein, dass Du es mit einer Fungal Akne zu tun hast. Wir erklären Dir, worin der Unterschied zur normalen Akne besteht und wie Du die Fungal Akne schnell wieder loswirst.

Malassezia Folliculitis: Fungal Akne ist eine Pilzerkrankung der Haut

Auch wenn einige Symptome ähnlich sind, ist Fungal Akne keine echte Form von Akne. Zwar gibt es auch die gleichen unterirdischen Pickel, aber im Gegensatz zu der Akne, wie wir sie kennen, wird die Fungal Akne nicht von Bakterien hervorgerufen, sondern von Pilzen. Das lässt sich schon an der Bezeichnung ablesen: Fungus heißt auf lateinisch Pilz. 

Ausgelöst wird diese Störung des Hautbildes durch den namensgebenden Malassezia-Hefepilz. Der komplette medizinische Name für die Pilzerkrankung lautet „Malassezia Folliculitis“. Das klingt alles schlimmer als es ist, denn jeder Mensch trägt diesen Pilz auf der Haut. Malassezia-Hefen gehören zur gesunden Hautflora dazu und sind zunächst nicht schädlich. Trotzdem können sie Auslöser verschiedener Hautkrankheiten, wie beispielsweise auch der Kleinpilzflechte (Pityriasis versicolor) oder des seborrhoischen Ekzems sein. Um die kleinen Pickel nun effektiv zu behandeln, ist es wichtig zu wissen, wie man sie erkennen kann und wie sie entstehen.

Fungal Akne: Nicht nur in der Stirnregion

Der Malassezia-Hefepilz ist lipophil, das heißt, er fühlt sich in fettreichen Regionen besonders wohl und vermehrt sich dort gern. Daher tritt Fungal Akne meistens in der T-Zone zwischen Stirn, Nase und Kinn auf. Hier produziert die Haut den meisten Talg. Fungal Akne kann aber auch auf den Wangen auftreten, im Dekolleté und auf dem Rücken. Ebenso gut machen sich die kleinen Pickelchen auch auf der Kopfhaut breit.

Was ist die Ursache für Fungal Akne?

Es wird vermutet, dass der für die Fungal Akne verantwortliche Pilz besonders tief in die Hautdrüsen eindringen kann und so die Talgproduktion ankurbelt. Dadurch entstehen Hautirritationen wie die kleinen Pickel, Rötungen und der typische Juckreiz der Fungal Akne. Unter Umständen kann auch eine vorherige Behandlung von Bedeutung sein, wenn beispielsweise Antibiotika eingenommen worden sind oder andere Mittel, die das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt haben.

Wer ist von der Fungal Akne betroffen?

Grundsätzlich kann jeder die Fungal Akne bekommen. Dennoch ist eine Tendenz zu beobachten, dass es besonders Jugendliche und junge Erwachsene trifft. Dies könnte damit zusammenhängen, dass besonders am Ende der Pubertät und somit am Ende der funktionellen Reife der Talgdrüsen die Keimzahl sprunghaft ansteigt. Das Hautbild ist zu dem Zeitpunkt besonders belastet, das Immunsystem also stark beschäftigt und die Hefepilze finden plötzlich im erhöhten Lipid-Angebot der Haut einen optimalen Nährboden. Mit zunehmendem Lebensalter wird die Talgproduktion aber wieder etwas geschwächt und die Tendenz zur Fungal Akne nimmt ab.

Welche Symptome treten bei Fungal Akne auf?

Viele der Betroffenen klagen über sehr starken Juckreiz. Die Ursache dafür sind kleine, hautfarbene bis rötliche Knötchen, die auch Papeln genannt werden und Verdickungen der Haut sind. Mitesser oder Eiterpickel (Pusteln) gibt es bei dieser Form von „Pilz-Akne“ nicht. In den Knötchen befindet sich kein Talg oder Eiter, weshalb sie auch nicht ausgedrückt werden können. Auffallend sind die kleinen Pickelchen zudem durch eine Überpigmentierung, also eine Verfärbung der Haut, oder durch eine Krustenbildung bei der Abheilung.

Wie kann man Fungal Akne behandeln?

Herkömmliche Anti-Pickel-Produkte helfen bei diesen kleinen, juckenden Papeln kaum bis gar nicht. Der Grund: Die typischen Wirkstoffe einer Akne-Therapie haben hier keinen Effekt, denn diese zielen ja auf eine bakterielle Ursache ab. Da die Fungal Akne jedoch durch einen übermäßigen Pilzbefall verursacht wird, wirken antibakterielle Wirkstoffe wie Antibiotika nicht. 

Neben der Tatsache, dass sich die kleinen Pickelchen nicht ausdrücken lassen, kommt nun also noch hinzu, dass offenbar keines der bisher verwendeten Mittel zum Zuge kommt: Beide Punkte sind typische Merkmale für die Fungal Akne. Doch es gibt eine Lösung für das Problem, und die hört sich simpler an, als man vielleicht vermuten würde. 

Ketoconazol: Mit Anti-Schuppen-Shampoo gegen Fungal Akne

Um den Hefepilz der Fungal Akne erfolgreich zu bekämpfen, heißt die einfache Antwort: Besorg Dir ein Anti-Schuppen-Shampoo. Natürlich kommt nicht jedes Shampoo dafür in Betracht – es muss schon den Stoff Ketoconazol enthalten, und zwar mindestens zwei Prozent. Ketoconazol ist ein hoch wirksames Antimykotikum. Hier wird es nun altgriechisch, denn Mykes bedeutet Pilz und ein Antimykotikum ist nichts anderes als ein Anti-Pilz-Mittel.

Was hat nun aber ausgerechnet ein Anti-Schuppen-Shampoo mit der Bekämpfung von Fungal Akne zu tun? Ganz einfach: Was für die Kopfhaut richtig erscheint, kann auch für andere Hautpartien nicht schaden. Der Vorteil ist, dass Ketoconazol in vielen Shampoos enthalten ist und Du für die Behandlung nicht extra auf teure „Anti-Fungal-Akne“-Produkte zurückgreifen musst. Aber bedenke: Es muss mindestens zwei Prozent von dem Wirkstoff Ketoconazol enthalten.

Fungal Akne bekämpfen: Maske mit Ketoconazol-Shampoo

Es ist völlig egal, ob sich die kleinen Pickelchen auf der Stirn, der Kopfhaut oder im Ausschnitt befinden: Du benutzt das Anti-Schuppen-Shampoo mit Ketoconazol wie ein normales Pflegeprodukt, trägst es einfach als Maske auf und lässt das Mittel ca. fünf bis sieben Minuten einwirken. Danach spülst Du es gründlich ab. Anschließend solltest Du Deine Haut gründlich mit Feuchtigkeit versorgen, denn Ketoconazol trocknet die Haut leicht aus. 

Diese Behandlung kannst Du zweimal täglich – am besten morgens und abends – durchführen, und schon nach wenigen Tagen sind die Pilze fort. Natürlich gibt es auch Cremes und Salben, die Ketoconazol enthalten und für einen antimykotischen Effekt werben. Doch die Erfahrung zeigt „formelskin.de“, dass sich die Behandlung mit dem Shampoo am besten eignet. 

Wenn Du Dir unsicher bist, ob es sich bei Deinen Pickelchen tatsächlich um Fungal Akne handelt, kannst Du Dir noch einen Termin in der Hautarzt-Praxis geben lassen und die endgültige Diagnose abwarten. 

Gibt es Hausmittel gegen Fungal Akne?

Bevor man etwas Chemisches an die eigene Haut lässt, möchte man sicherlich auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, Hausmittel für die kleinen Pickelchen anzuwenden. Aber Vorsicht! Viele der Produkte wie Teebaumöl, Zitronensaft oder Apfelessig sollte man gerade bei einer Fungal Akne mit Vorsicht genießen. Denn auch wenn beispielsweise Teebaumöl eine antibakterielle Wirkung hat und somit sehr gut gegen entzündete Pickel hilft, funktioniert das stark ätherische Öl – das sowieso nicht zu dicht an den Schleimhäuten benutzt werden sollte – nicht bei Fungal Akne. Im Gegenteil: Es besteht sogar die Gefahr, das Hautbild durch die Reizung der Haut zusätzlich zu verschlimmern. Denn kommt es an der Stelle zu einer erhöhten Durchblutung, fühlt sich der Pilz erst recht wohl und vermehrt sich verstärkt. 

Wie kann man Fungal Akne vorbeugen?

Der Malassezia-Pilz ist natürlicher Bestandteil der Haut. Es geht also nicht darum, den Pilz gänzlich von der Haut zu entfernen. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, den Hefepilz einzudämmen und vor einer übermäßigen Ausbreitung zu stoppen. Eine davon ist es, Wärme zu vermeiden. Da der Pilz sich in einer warmen Umgebung besonders gut ausbreitet, solltest Du auf Sauna- und Dampfbäder verzichten und der Sonne aus dem Weg gehen. Das betrifft besonders Pickelchen im Gesicht oder im Dekolleté-Bereich. 

Um zusätzlichen Schweiß zu verhindern, ist Kleidung aus natürlichem Material wie Baumwolle sehr hilfreich – gerade, wenn sich der Pilzbefall auf dem Rücken befindet. Nach dem Sport ist es ratsam, sofort unter die Dusche zu springen und die schweißnasse Kleidung zu wechseln. Da die Pickel Wärme mögen, liegt es auf der Hand, die betroffenen Stellen zu kühlen. Die gereizte Haut beruhigt sich, die Rötungen klingen ab – es fühlt sich einfach besser an. Hierzu ist ein Kristall- oder Rosenquarz-Roller empfehlenswert, den man zuvor für einige Stunden ins Kühlfach gelegt hat. 

Salicylsäure gegen Fungal Akne

Salicylsäure hat sich im Kampf gegen Fungal Akne ebenfalls gut bewährt. Die Salicylsäure, oder auch „Beta-Hydroxy-Säure“ (BHA), greift den Hefepilz nicht direkt an, sondern löst zunächst den Talg in den Poren. Somit nimmt sie dem Pilz die Grundlage zur Vermehrung. BHA wirkt fettlöslich und kann daher zur Vorbeugung von Fungal Akne benutzt werden. Die Säure sollte aber nicht zu oft angewendet werden: Es reicht, wenn Du sie ein- bis zweimal in der Woche abends aufträgst.

Bester Schutz vor Fungal Akne: Gute Durchblutung

Hefepilze lieben eine fettreiche, ölige Umgebung. Je mehr Talg produziert wird, desto besser fühlen sich die Pilze und neigen zu einer erhöhten Vermehrung. Um diese Talgproduktion zu regulieren, sollte man die Durchblutung der Haut erhöhen. Dafür empfiehlt es sich, einen Dermaroller zu verwenden. Hierbei ist es wichtig, auf die Qualität des Dermarollers, die richtige Anwendung und die passenden Pflegeprodukte zu achten, um keine zusätzlichen Infektionen hervorzurufen.

Zur Eindämmung der Talgproduktion ist es auch wichtig, der Haut genügend Feuchtigkeit zu geben. So kann sie ihre natürliche Schutzschicht eigenständig aufbauen und Hefepilze selbst bekämpfen. Denn wenn die Haut keine Feuchtigkeit erhält, denkt sie, dass sie verdurstet und bildet aus Schutz vor Umwelteinflüssen viel mehr Talg – den idealen Nährboden für Pilze. Daher: Immer an Deine Feuchtigkeitspflege denken!

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