Schöne Hände sind unsere Visitenkarte – umso wichtiger ist die richtige Handpflege. Wir verraten Dir Tipps & Tricks, wie Du schöne, gepflegte Hände bekommst.
In weniger als einer Minute. Wir helfen Dir, Dich in deiner eigenen Haut wohlzufühlen!
Gepflegte Hände sind so wichtig. Während wir nämlich kleine Nachlässigkeiten wie stoppelige Beine oder verhornte Fersen vor allem im Winter in langen Hosen und Socken verstecken können, geht das bei Händen nicht. Wenn wir nicht gerade bei Kälte draußen mit Handschuhen unterwegs sind, sind unsere Hände immer und für jeden sichtbar. Schließlich heißt es nicht umsonst, dass Hände unsere Visitenkarte sind. Leider wird die Handpflege viel zu oft vernachlässigt: Doch abgeknabberte Fingernägel, eingerissene Nagelhaut oder abgeblätterter Nagellack lassen Dich sofort ungepflegt wirken. Das muss aber nicht sein und wenn Du ein paar Punkte beachtest, kannst Du leicht schöne Hände bekommen.
Warum Hygiene so wichtig ist
Das A und O für schöne und gepflegte Hände ist die richtige Hygiene. Dabei geht es nicht nur um die Optik: Spätestens mit Corona haben wir gelernt, wie wichtig Händewaschen und eine gute Handhygiene sind.
Grobe, sichtbare Verschmutzungen, etwa dreckige Ränder unter den Nägeln nach der Gartenarbeit, entfernst Du am besten sanft mit einer Nagelbürste. Aber nicht jeder Dreck ist sichtbar: Unsere Hände kommen im Alltag häufig mit Keimen in Berührung, etwa beim Toilettengang, aber auch wenn Du Türklinken anfasst oder ein Tier streichelst. Über die Schleimhäute im Gesicht können diese Krankheitserreger dann in den Körper eindringen – schließlich fassen wir uns alle mehrmals am Tag unbewusst ins Gesicht.
Die Wassertemperatur ist nicht so wichtig
Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt auf „infektionsschutz.de“ deshalb, Hände regelmäßig zu waschen: Die Hände sollten gründlich eingeseift werden, innen, außen, an den Fingerspitzen, Handflächen und den Fingerzwischenräumen. Laut BZgA sollte gründliches Händewaschen 20 bis 30 Sekunden dauern (dies gilt nicht erst seit der Corona-Pandemie!). Die Wassertemperatur ist den Experten zufolge nicht so wichtig, es komme eher auf die Dauer des Händewaschens und die Reibung an. Die Temperatur sollte individuell angenehm sein. Und, vor allem jetzt, wo es wieder kalt wird, besonders wichtig: gut abtrocknen. So viel Zeit muss sein.
Handdesinfektionsmittel, die spätestens seit Ausbruch der Pandemie immer beliebter werden, sind übrigens laut BZgA im privaten Bereich nicht unbedingt nötig. Bei einem erhöhten Infektionsrisiko könne es aber sinnvoll sein, die Hände zu desinfizieren, nachdem Du sie vorher gewaschen hast.
So schützt Du Deine Hände
Weil zu häufiges Händewaschen die Hautschutzbarriere strapaziert, solltest Du statt auf aggressive Seifen lieber auf pH-neutrale, milde Produkte setzen. Andernfalls droht einer trockenen, irritierten Haut.
Genau wie die Arbeit draußen kann auch Hausarbeit die Hände ziemlich stark beanspruchen: Vor allem der Kontakt mit aggressiven Putzmitteln setzt ihnen zu. Deswegen solltest Du bei solchen Arbeiten Handschuhe tragen und so dafür sorgen, dass die Nägel nicht aufquellen und Deine Hände nicht in Kontakt mit aggressiven Putzmitteln kommen.
Auf die richtige Handpflege kommt es an
Auch die richtige Handcreme schützt, pflegt und verhindert, dass Hände trocken oder rissig werden. Die Auswahl an Handcremes, Lotionen und Seren ist riesig, wir finden schon im Drogeriemarkt eine breite Palette an Produkten, die uns helfen, schöne Hände zu bekommen – von gut duftend bis extra-reichhaltig. Vor allem als Allergiker solltest Du dir die Inhaltsstoffe deiner Handcreme genau anschauen und im Zweifelsfall in der Apotheke um Rat fragen.
Auch für andere spezielle Bedürfnisse gibt es passende Cremes: Manche versprechen, altersbedingten Pigmentflecken vorzubeugen, andere haben Inhaltsstoffe mit antibakterieller Wirkung oder bewahren vor dem Austrocknen (mit Hilfe von Honig und/oder Olivenöl). Und ebenso, wie mittlerweile feste Duschgels oder Shampoos in der Drogerie zu haben sind, gibt es mittlerweile auch feste Handcremes ohne Plastikverpackung.
Schöne Hände bekommen über Nacht
Vor allem im Winter ist es gut, die Lieblingshandcreme immer da parat zu haben, wo Du sie brauchst: In der Küche, im Badezimmer, in der Handtasche oder auf dem Nachtisch. Dort könntest Du statt einer Handcreme auch eine Handmaske lagern. Sie versorgt die Haut an den Händen mit Feuchtigkeit und hilft ihr bei der Regeneration. Leichte Baumwollhandschuhe sorgen dafür, dass die Creme in Ruhe einziehen kann – ein paar Minuten oder gleich über Nacht.
Bei der Handpflege solltest Du auch die Nagelhaut nicht vergessen: Trockene Nagelhaut kann einreißen und sieht nicht nur ungepflegt aus, sondern tut auch weh. Im schlimmsten Fall kann sich eine schmerzhafte Entzündung ausbilden. Eine extra-Portion Pflege gönnst Du ihr mit speziellen Ölen oder Nagelpflegestiften. Wichtig: Die Nagelhaut nicht mit der Nagelschere zurückschneiden, sondern lieber sanft mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben, am besten nach einem pflegenden Handbad in lauwarmen Wasser. Spezielle Nagelhautentferner, die auf die Nagelhaut aufgetragen werden, helfen zusätzlich.
Bunter Nagellack krönt schöne Hände
Beim Feilen der Nägel solltest Du darauf achten, dass Du die richtige Feile für Deine Nägel verwendest: Glas- oder Keramikfeilen eignen sich bei weichen Nägeln, für brüchige Nägel sind Sandblattfeilen die richtige Wahl, Diamant- und Saphirfeilen sind eher geeignet für robuste Nägel. Am besten feilst Du Deine Nägel dann von außen nach innen in die gewünschte Form.
Am Ende der Handpflege kommt dann noch das Tüpfelchen auf dem I, für alle, die mögen: der Nagellack. Egal, ob Du eher der Typ „dezenter Klarlack” bist, auf klassisches Rot setzt oder mit Knallfarben experimentierst – auf schönen, gepflegten Händen kommen alle Farben und Töne erst richtig gut zur Geltung.