Frau die zur seite schaut mit Überschrift: Hautbarriere

Gesunde Haut – Deswegen ist es wichtig, auf Deine Hautbarriere zu achten

Inhaltsübersicht

Eine geschädigte Hautbarriere birgt immer Risiken. Wie gelingt es Dir, eine gesunde Abwehr zu erhalten

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Wenn es um Hautgesundheit geht, ist auch immer wieder von der Hautbarriere die Rede. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Begriff? Wir erklären Dir die wichtigsten Punkte.

Das macht Deine Hautbarriere

Mit dem Begriff Hautbarriere wird die äußerste Schutzschicht Deiner Haut bezeichnet, also an der Hautoberfläche. Sie besteht aus Hornzellen und eine komplexe Schicht aus Lipiden und Proteinen. Stark vereinfacht kannst Du Dir den Aufbau der Hautbarriere wie bei einer Mauer vorstellen. Zum einen gibt es die festen Ziegelsteine – hier die Hornzellen –, zum anderen den Zement, der alles zusammenhält – im Falle Deiner Hautbarriere ist das der Lipid-Eiweiß-Mix. 

Diese Hautbarriere hat vor allem zwei Aufgaben: Einerseits hält sie wichtige Feuchtigkeit in Deiner Haut, schützt also gegen Feuchtigkeitsverlust. Da Hydration die beste Vorsorge gegen Hautalterung ist, unterstützt die Hautbarriere also die körpereigene Anti-Aging Funktion. Andererseits verhindert sie das Eindringen von Bakterien und potentiell schädlichen Substanzen. Die Eiweiße haben dabei auch eine antimikrobielle Wirkung. Viren, Pilze und andere Erreger werden von ihnen abgetötet, bevor sie Schaden anrichten können. 

Wenn Deine Hautbarriere beschädigt ist, funktionieren diese Schutzmechanismen nur eingeschränkt. Deine Haut verliert an Feuchtigkeit – im Ergebnis fühlt sie sich schneller trocken an und wirkt fahl. Es bilden sich Falten und die Haut kann rissig werden. An besonders empfindlichen Stellen wie den Augen lässt sich die Schädigung schnell durch Verfärbungen ablesen. Deine Haut altert jetzt auch schneller und es fehlt ihr zunehmend an Elastizität und Frische. Das vielleicht noch größere Problem aber ist: Wenn der Schutzschild unserer Haut geschwächt ist, haben Viren und andere Angreifer ein leichteres Spiel. Pickel, Unreinheiten und Entzündungen treten deswegen vermehrt auf, und Du bist generell anfälliger für Hautirritationen und Rötungen. 

Diese Tipps verhelfen Dir zu einer gesunden Hautbarriere

Wenn Du auf ein paar Punkte in Deiner Beauty-Routine achtest, lässt sich eine Schwächung Deiner Hautbarriere leicht verhindern und der Säureschutzmantel der Haut kann seine Funktionen besser erfüllen.

Du solltest bei Deinen Kosmetika nach Möglichkeit auf aggressive Produkte verzichten. Bei einem besonders starken Peeling besteht beispielsweise immer die Gefahr, dass Du Deine Haut zu sehr strapazierst und den „Lipid-Eiweiß-Zement“ angreifst, der der Barriere ihre Struktur gibt. Deswegen solltest Du bei solchen Mitteln eine tägliche Anwendung vermeiden. 

Auch übermäßiges Waschen kann sich negativ auf Deine Hautbarriere auswirken. Zur besseren Illustration musst Du nur an den Anfang der Pandemie zurückdenken. Durch das häufige Einseifen und Abspülen hatten wir alle mit rauen Händen zu kämpfen – unsere Haut hatte viel Feuchtigkeit verloren. Natürlich war das ein Extrem. Wenn Du in normaleren Zeiten auf die Wassertemperatur achtest, schadet das aber trotzdem nicht. Kaltes und warmes Wasser strapazieren Deine Haut nämlich besonders – Du solltest also nach Möglichkeit den Mittelweg wählen und anschließend passende Pflegeprodukte einsetzen. Produkte mit Ceramiden sind dabei besonders geeignet und helfen bei der Regeneration.
Achte außerdem darauf, dass der ph-Wert der verwendeten Seife auf die Haut abgestimmt ist.

Auch diese Faktoren können für eine geschädigte Hautbarriere verantwortlich sein

Bestimmte Inhaltsstoffe in Deinem Beauty-Produkt sollten vermieden werden. Deine Beauty-Produkte sollten zum Beispiel parfümfrei sein. Andernfalls besteht immer das Risiko einer Hautreizung. Auch ätherische Öle können Deine Haut irritieren. 

Bei AHA Glykolsäure oder BHA Salicylsäure solltest Du immer auf das Maß achten. Beide Wirkstoffe werden vor allem in Peelings gerne verwendet. Die Säuren greifen schon abgestorbene Hautzellen an, tragen Hautschüppchen ab und lassen Dich so in neuer Frische erstrahlen. Dieser Peeling-Effekt kann aber schnell kippen: Zu oft angewendet schaden Glykolsäure und Salicylsäure der Hautbarriere.

Generell ist es wichtig, nur Hautpflege zu verwenden, die auch wirklich für Deinen Hauttyp entwickelt wurde. 

Wie die Internetseite „paulaschoice.de“ schreibt, ist zu viel UV-Strahlung eine der Hauptursachen für eine geschwächte Hautbarriere. Du solltest deswegen immer Sonnencreme benutzen – ganz unabhängig von Temperatur und Jahreszeit. 

Wie Wissenschaftler des Leibniz-Institut für Umweltmedizinische Forschung herausgefunden haben, hilft es Deiner Hautbarriere, wenn regelmäßig Brokkoli oder Radieschen auf Deinem Speiseplan landen. Beide Gemüse enthalten Indol-3-Carbinol, was wiederum Deine Hautbarriere stärken kann. 

So einfach lässt sich eine geschädigte Hautbarriere wieder aufpäppeln

Es ist wichtig, dass Du Deiner Haut die Feuchtigkeit zurückgibst, die sie im Tagesverlauf verliert. 

Eine Body Lotion kann Deine Haut zum Beispiel nach dem Duschen mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Auch Körperöle legen sich als schützender Film über Deine Haut und fangen Umwelteinflüsse ab. Die Öle übernehmen also einen Teil der Aufgabe Deiner Hautbarriere. Arganöl, Sheabutter oder Kokosnussöl sind in diesem Zusammenhang echte Allrounder. 

Um die benötigte Feuchtigkeit in Deiner Haut zu speichern, haben sich Squalan und Hyaluronsäure bewährt. Wie die anderen Öle legt sich Squalan als extra Schild über Deine Haut. Zukünftige Feuchtigkeitsverluste werden so verhindert. Außerdem enthält der Wirkstoff auch Antioxidantien. Freie Radikale, die für Deine Haut immer zusätzlichen Stress bedeuten, werden von ihnen unschädlich gemacht. Da Squalan außerdem das „Einziehverhalten“ andere Wirkstoffe verbessert, sorgt es zusätzlich dafür, dass die Nährstoffe auch wirklich in den Hautschichten landen, in denen sie dringend benötigt werden. 

Hyaluronsäure braucht mittlerweile wahrscheinlich keine große Erklärung mehr. Der eigentlich körpereigene Stoff kann ein Vielfaches des eigenen Gewichts an Flüssigkeit binden. Um die Wasserversorgung Deiner Haut zu verbessern, ist er deswegen eine echte Allzweckwaffe. Damit sie wirklich erfolgreich ist, musst Du allerdings auch daran denken, immer genug zu trinken. Wenn Du Deinem Körper nicht das nötige Wasser lieferst, kann er es auch nicht verarbeiten.

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