Es kommt vor, dass uns kleine rote Punkte auf der Haut in Unruhe versetzen. Fachleute nennen sie Petechien. Im folgenden Artikel erklären wir, welche Bedeutung diese Punkte haben. Außerdem gehen wir der Frage auf den Grund: Handelt es sich hierbei um Hauterkrankungen, eine Allergie oder doch nur harmlose Pusteln?
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Petechien sind kleine rote Punkte, die sich deutlich auf unserer Haut abzeichnen. Auch wenn wir Druck auf die gerötete Stelle ausüben verschwinden diese klar umrissenen Rötungen nicht. Dabei handelt es sich um Einblutungen, die aus den feinsten Blutgefäßen, den Kapillaren, stammen.
Die kleinen roten Punkte auf der Haut stellen selbst nur das Symptom einer Erkrankung dar, wobei meist ein Zusammenhang zu einer verminderten Zahl an Blutplättchen besteht. Um zu klären, ob eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit besteht, muss also eine ärztliche Diagnose gestellt werden. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen besteht bei Petechien kein Grund zur Beunruhigung.
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Wie machen sich Petechien bemerkbar?
Plötzlich sind sie da: Kleine Punkte, die sich oft in großer Zahl an den Armen oder Beinen, am Bauch oder Po bilden. Auch andere Regionen können betroffen sein, so zum Beispiel die Augenlider oder der Gaumen. Die Punkte haben eine rote Färbung, die mit der Zeit ins Bräunliche wechseln kann. Dabei treten keine Schmerzen auf, es ist ein rein optisches Problem, das zunächst an eine allergische Reaktion in Form eines Ausschlags erinnert.
Laut „mooci.org“ lässt sich mit einem einfachen Test selbst feststellen, ob es sich bei den roten Punkten auf der Haut eher um einen Ausschlag oder um kleine Einblutungen, also Petechien, handelt. Dafür mussten Sie einfach mit einem Glas leicht auf die betroffenen Areale drücken. Bleiben die Punkte dabei unverändert sichtbar, handele es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Petechien. Verschwinden die Punkte dagegen temporär durch den ausgeübten Druck, wird es meist ein Ausschlag sein.
Was ist die Ursache der kleinen roten Punkte?
Die möglichen Ursachen sind mannigfaltig, in vielen – keineswegs in allen (!) – Fällen jedoch harmlos. Meist funktioniert die Blutgerinnung nicht richtig, weil die Zahl der Blutplättchen zu gering ist. Auslöser dafür können bestimmte Medikamente sein, beispielsweise Blutverdünner, Antibiotika oder Antiepileptika. Ist das der Fall, handelt es sich also um bekannte Nebenwirkungen, die man selbst und der behandelnde Arzt im Blick behalten müssen. Kann das Medikament wieder abgesetzt werden, sollten die kleinen roten Punkte jedoch wieder verschwinden.
Harmlos und ganz einfach zu beheben ist das Problem auch, wenn die Punkte durch äußere Reize wie Reibung hervorgerufen werden. Scheuert zum Beispiel der BH, kann sich das neben der allgemeinen Rötung auch in kleinen roten Punkten zeigen. In diesem Fall sollte man die betroffenen Stellen schnell entlasten, also im genannten Beispiel zunächst auf einen Büstenhalter verzichten oder zu einem Modell greifen, dass mehr räume eröffnet und weniger reibt.
Relativ häufig können die Punkte aber auch durch eine Vaskulitis entstehen. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der sich die Blutgefäße entzünden. Da diese Erkrankung meist mit rheumatischen Schmerzen an den Gelenken oder Muskeln verbunden ist, lässt sie sich gut diagnostizieren. Auch geschwollene Gelenke, ein Taubheitsgefühl an den Füßen, Kopfschmerzen und eine Rötung der Augen sind mögliche Begleiterscheinungen einer Vaskulitis. Die Krankheit gilt als nicht heilbar, kann aber gerade bei einer frühen Erkennung gut mit Kortison oder anderen Mitteln gut behandelt werden.
In einigen Fällen entstehen Petechien auch im Zuge einer Diabetes-Erkrankung oder sind Ausdruck einer Schädigung der Gefäße, die abgeklärt werden sollte. Als mögliche Ursachen gelten zudem Krankheiten wie Scharlach, eine Mandelentzündung oder das Pfeiffersche Drüsenfieber. Die kleinen roten Punkte können sich auch als Zeichen des Verschleißes im hohen Alter bilden.
Leider ist nicht auszuschließen, dass sehr ernste Leiden hinter dem gepunkteten Hautbild stecken. Zu nennen wären in diesem Zusammenhang zum Beispiel eine Entzündung der Herzinnenhaut, eine Endokarditis, oder Blutkrebs, also eine Leukämie. Bei dieser Krebserkrankung kommt es nämlich ebenfalls häufig zu einem Mangel an roten Blutkörperchen, die in Form der Petechien sichtbar wird.
Wer die kleinen roten Male auf seiner Haut bemerkt, sollte daher unbedingt einen Dermatologen aufsuchen. Hier wird es zunächst ein Diagnose-Gespräch und eine genaue Untersuchung der Einblutungen geben, aus dem der Mediziner in den meisten Fällen schon eine Hypothese entwickeln kann, die sich dann mit Blut- und anderen Laboruntersuchungen untermauern lässt. Die Chance ist hoch, das Problem schnell in den Griff zu bekommen.
Wie entwickeln sich Petechien?
Über den Krankheitsverlauf lässt sich pauschal kaum eine Aussage treffen, ohne die auslösende Ursache für die roten Punkte zu kennen. Bei den meisten Erkrankungen werden die winzigen Einblutungen schon nach wenigen Tagen von selbst wieder verschwinden. Bei schweren Erkrankungen wie einer Leukämie ist das natürlich nicht der Fall.
Bleiben die Petechien über längere Zeit sichtbar, ist der Gang zum Arzt unverzichtbar. Der Hausarzt wird einen gegebenenfalls zum Hautarzt überweisen. Um kein Risiko einzugehen, ist es ratsam, schon beim Erscheinen der kleinen Punkte ärztlichen Rat einzuholen, auch wenn diese Punkte in den meisten Fällen von alleine wieder verschwinden. Dafür spricht nicht nur, dass die Heilungschancen bei vielen Erkrankungen viel höher sind, wenn man sie früh erkennt. Der frühe Gang zum Mediziner nimmt und auch die Unsicherheit, die – bei vielen unterbewusst – unsere Seele schwer belastet.
Wer ist von den kleinen roten Punkten betroffen?
Petechien können bei allen Menschen auftreten, doch das Risiko ist nicht gleich verteilt. Da die roten Punkte selbst keine Krankheit darstellen, sondern nur das Symptom anderer Erkrankungen sind, geht es letztlich also um das Risiko bei diesen Erkrankungen. Daraus ergibt sich statistisch, das ältere Menschen besonders häufig unter Petechien leiden, aber auch Kinder und Jugendliche sind überdurchschnittlich oft betroffen. Daneben gibt es die Gruppe an Menschen, die unter Bluthochdruck leiden oder ein Medikament einnehmen müssen, dass Einfluss auf die Blutkörperchen im Körper nimmt.
Das ist beim Besuch beim Dermatologen besonders wichtig
Damit sich eine möglichst genaue Diagnose stellen lässt, braucht der Arzt möglichst viele Informationen seines Patienten. Dazu zählt unter anderem eine lückenlose Darstellung, welche Medikamente gerade eingenommen werden oder bis vor kurzem eingenommen wurden. Auch Schmerzmittel wie Aspirin mit dem Wirkstoff ASS und andere Arzneimittel, die rezeptfrei in der Apotheke erworben wurden, sollten mit genannt werden.
Je genauer weitere Probleme, beispielsweise temporäre Schmerzen in Muskeln und Gelenken oder ein allgemeines Unwohlsein beschrieben werden können, desto genauer wird bereits die erste Diagnose ausfallen. Und auf Basis dieser Diagnose folgen dann Blut- und Urinuntersuchungen sowie gegebenenfalls Röntgenaufnahmen und Abstriche im Rachen.
Es gibt Fälle, bei denen es trotz aller Untersuchungen keine eindeutige Diagnose gibt. Auch dann ist der Besuch beim Spezialisten aber nicht umsonst, denn der Arzt wird seinen Patienten dafür sensibilisieren, auf welche Symptome in den kommenden Tagen und Wochen zu achten ist.
Wie werden die roten Punkte behandelt?
Bei der Behandlung der Petechien kommt es ebenfalls darauf an, welche Diagnose gestellt wurde. In den meisten Fällen, und das ist beruhigend, wird jedoch gar keine Behandlung erforderlich sein. Sollte es sich um die Begleiterscheinung einer Infektion handeln, die durch Viren oder Bakterien verursacht worden sein kann, verschwinden die Punkte mit dem Abklingen der Infektion. Ähnliches gilt bei Medikamenten als Auslöser, denn hier führt entweder das Absetzen der Mittel oder deren bessere Einstellung dazu, dass die Punkte verschwinden.
Bei „mooci.org“ wird auch ein Mangel an Vitamin K als möglicher Auslöser genannt. Es spielt unter anderem bei der Blutgerinnung eine Rolle. Es kann dann gemäß der ärztlichen Empfehlung zusätzlich eingenommen werden. Bei der Dosierung ist dem Rat des Arztes zu folgen, um eine ebenfalls gefährliche Überdosierung zu vermeiden.
Bei einer ausgewogenen Ernährung tritt ein Mangel an Vitamin K allerdings recht selten auf. Besonders viel K-Vitamine finden sich in grünen Gemüsen wie Grünkohl, Brokkoli, Spinat oder Rosenkohl. Auch in Kräutern, zum Beispiel in Petersilie und Schnittlauch, ist viel von dem Vitamin enthalten. Tierische Innereien wie die Leber von Kälbern und Hühnern enthalten ebenfalls Vitamin K in nennenswerten Mengen.
Auf anderen Medizinportalen, zum Beispiel der Seite des Frankfurter Orthopäden Dr. Nicolas Gumpert und seines Teams unter „dr-gumpert.de“, wird auch der Mangel an anderen Vitaminen als mögliche Ursache genannt. Dazu zählen die Vitamine C und B12. Gerade der Mangel an Vitamin C kann demnach eine Bindegewebsschwäche auslösen, in deren folge sich Petechien bilden.
Verwechslung nicht ausgeschlossen
Eingangs wurde bereits erwähnt, dass allergische Reaktionen oder ein schlecht sitzender Slip oder BH zu Symptomen wie kleinen roten Punkten führen kann. In diesem Zusammenhang lässt sich noch ein weiterer Grund anschließen, der eine gewisse Verwechslungsgefahr in sich birgt: Der Knutschfleck. Er zeigt sich zwar meist eher als großflächiges Hämatom am Hals, verändert sich jedoch mit der Zeit. So kann es passieren, dass man erst darauf aufmerksam wird, wenn sich eine Vielzahl kleiner roter Punkte gebildet hat. Ist die Ursache insofern bekannt, besteht keine Notwendigkeit, den Arzt aufzusuchen. Auch diese roten Punkte werden mit der Zeit ganz von selbst wieder verschwinden.
Kleine rote Flecken auf der Haut: Fazit
Petechien können am ganzen Körper auftreten, Das betrifft nicht nur die Haut an Armen und Beinen sowie an vielen anderen Körperregionen, sondern auch den Innenraum des Mundes und die Organe.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die kleinen, roten Flecken meist nur ein kosmetisches Problem sind. Die Ursachen sollten aber dennoch vom Arzt abgeklärt werden. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass es sich um ein Symptom einer ernsthaften Erkrankung handelt. Haben sich die Punkte als harmlos erwiesen, kann man die Flecken an auffälligen Körperstellen temporär auch problemlos überschminken.