Augen

Müde Augen – Woher kommt der Schlafzimmerblick und wie wird man ihn wieder los?

Inhaltsübersicht

Schwere und müde Augen kennen wir alle. Doch was ist der Grund dafür, dass unsere Lider manchmal wie Sandsäcke auf unseren Augen lasten? Ursachen gibt es viele – aber auch bewährte Tipps, die Linderung versprechen.

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Das Gefühl ist den meisten von uns vertraut: Es liegen noch viele Stunden des Tages vor uns, das Bett ist noch sehr weit weg und trotzdem haben wir Augenlider schwer wie Blei. Die Augen fallen uns fast zu. Am liebsten würden wir ein kurzes Nickerchen machen und uns etwas erholen. Aber warum werden unsere Augen eigentlich so leicht müde und was kannst Du tun gegen müde Augen? Wir haben die interessantesten Fakten hier zusammengefasst:

Sind sie krank oder überanstrengt? Die Ursachen für müde Augen sind meist harmlos

Müde Augen sind belastend, und sie offen zu halten ist oft leichter gesagt als getan. Dabei hinterlässt ein schwerer Blick beim Gegenüber nicht gerade den Eindruck von Frische und Belastbarkeit. Was aber lässt sich unternehmen, wenn die Augenlider trotz guten Willens immer wieder zufallen?
Zunächst: Eine Erkrankung steckt in den allermeisten Fällen nicht dahinter, wenn die Augen im Gegensatz zum Rest des Körpers hundemüde sind.

Die Ursache ist fast immer eine Überbeanspruchung des Sehnervs. Und das ist kein Wunder, wenn man sich überlegt, was unsere Augen täglich über viele Stunden hinweg leisten müssen. Dabei schlagen einige Tätigkeiten besonders auf die Augenlider und die Mimik durch. Dazu gehören zum Beispiel konzentriertes Lesen, langes Autofahren, die Arbeit am Computer oder das Spielen am Smartphone. Es geht also um Tätigkeiten, bei denen sich die Augen sehr stark und mit voller Konzentration auf einen Punkt fokussieren müssen und es kaum Chancen auf Abwechslung gibt. 

Schlechte Lichtverhältnisse sind Gift für die Augen 

Auch schummriges Licht trägt seinen Teil zu den Ursachen bei. Es wirkt zwar gemütlich, ist für unsere Augen aber eine Herausforderung. Besonders der Arbeitsplatz sollte daher optimal beleuchtet sein, damit auch unser Sehapparat gute Bedingungen für seinen Job hat. Am Bildschirm ist darauf zu achten, dass die Kontraste zwischen hell und dunkel nicht zu groß sind. Das strengt die Augen zu sehr an und die Strafe in Form von bleierner Müdigkeit lässt nicht lange auf sich warten. Am augenfreundlichsten sind übrigens Schwarz-Weiß-Monitore mit einer hohen Auflösung. Graustufen gelten allgemein als verträglicher als bunte Farben. 

Kleine Pausen machen den Unterschied – müde Augen erholen sich schnell

Durch langes Starren auf Bildschirme und Computer, gepaart mit Büroluft, oder das Lesen dicker Bücher strengt unsere Augen besonders an und kann Augenstress oder sogar Kopfschmerzen verursachen. Beim konzentrierten Blick auf einen Punkt hat das Auge kaum Bewegung. Der natürliche Lidschlag reduziert sich stark. In der Folge trocknen die Augen aus. Wenn sich Müdigkeit in Form von schweren Lidern, Brennen oder sogar Augenschmerzen bemerkbar macht, sollte nicht lange gezögert und schleunigst eine Pause eingelegt werden. Dabei kann es schon helfen, den Augen etwas Abwechslung zu gönnen.

Hierfür eignet sich oft schon ein bewusster Blick aus dem Fenster. Die Unterbrechung der Monotonie und die Fokussierung von unterschiedlichen Objekten in verschiedenen Distanzen wirken auf die Augen anregend und Müdigkeit wird so wirksam vertrieben. Augenärzte empfehlen alle 20 bis 30 Minuten eine kurze Pause von der Bildschirmarbeit einzulegen, um den Augen Gelegenheit zu geben, sich zu entspannen. 

Das Auge besteht aus Muskeln – Gymnastik wirkt auch hier Wunder

Gegen Müdigkeit und schwache Muskeln hilft Bewegung und sportliche Übungen. Warum sollte das bei unseren Augen anders sein? Ein gezieltes Training zeigt seine Wirkung sofort, die Lieder werden schnell wieder fit. Bewusstes Blinzeln lockert den starren Blick und sorgt für Entspannung. Dabei sollten die Augen etwa eine Minute immer wieder schnell geöffnet und geschlossen werden. So wird die Muskulatur trainiert und die Augäpfel mit wertvoller Tränenflüssigkeit befeuchtet. Muskelkater bekommen wir von dieser Übung nicht, dafür einen wachen Blick.

Schlafen ist die beste Medizin bei müden Augen

Genauso wie der Rest unseres Körpers, erholen sich auch unsere Augen am allerbesten im Schlaf. Mindestens sieben Stunden sind dabei ein Muss. Dabei sollte unbedingt auf die richtige Schlafposition geachtet werden. Ideal bettet man den Kopf leicht erhöht auf einem gemütlichen Kissen. Liegt man zu flach, kann die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließen und staut sich um die Augen. Geschwollene Lider sind dann die mögliche Folge. Auch ein Mangel an Durchblutung und Sauerstoff kann zu Schwellungen führen. Die optimale Schlafposition ist auf dem Rücken oder auf der Seite. 

Wenn die Augen dauerhaft schwer sind, hilft oft nur ein Besuch beim Augenarzt

Wenn die Augen trotz optimaler Bedingungen dauerhaft müde und schwer sind, ist ein Gang zum Arzt unausweichlich. Er oder sie stellt gezielte Fragen zur Belastungssituation und auch zu Gesundheitsrisiken, wie dem Konsum von Alkohol und Nikotin. Auch eine Blutuntersuchung kann Aufschluss über die Ursachen der Dauermüdigkeit liefern. Im Falle eines diagnostizierten Nährstoffmangels wird der Arzt zu einer gezielten Einnahme bestimmter Vitamine und Mineralstoffe raten. Dem Element Eisen kommt hier meist eine große Bedeutung zu. Schon die orale Einnahme über wenige Wochen kann helfen, den Nährstoffspeicher aufzufüllen. Folglich verfliegt die Müdigkeit in vielen Fällen und das Aussehen ist wieder wach und vital

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