Fast jeder von uns hatte schon mal mit Mitessern zu kämpfen. Doch mit ein paar einfachen Tricks lässt sich die Hautunreinheit leicht bekämpfen.
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Manche sind schwarz, andere weiß, aber alle Mitesser sind immer ein optisches Ärgernis. Doch es ist ganz leicht, den lästigen Schönheitsmakel zu beseitigen. Und mit den richtigen Pflegemaßnahmen kannst Du auch viel dafür tun, dass Mitesser gar nicht erst entstehen.
So entstehen Mitesser
Eigentlich sind Mitesser harmlos und kommen bei nahezu jedem Menschen vor. Es handelt sich einfach um Talgablagerungen, die unsere Poren verstopfen. Unsere Talgdrüsen, die ein fettiges Sekret absondern, das in der Fachsprache Sebum heißt, wollen damit unserer Haut eigentlich etwas Gutes tun. Eine ausreichende Versorgung mit Sebum sorgt dafür, dass die Haut gut durchfeuchtet wird und dass sich auf ihr ein Schutzfilm bildet, der uns vor schädlichen Umwelteinflüssen bewahrt und eine frühe Faltenbildung verhindert. Doch manchmal leisten die Talgdrüsen mehr als sie tatsächlich sollten – vor allem Teenager können ein Lied davon singen. Dann wird an verschiedenen Stellen der Haut zu viel Talg produziert, der die Poren verstopft. Hässliche Mitesser und Unreinheiten zeigen sich. Besonders betroffene Hautstellen sind Nase, Stirn oder Kinn. Aber auch auf dem Dekolleté, am Hals, am Rücken und an den Oberarmen lassen sich Mitesser gerne blicken, weil sich an all diesen Körperstellen besonders viele Talgdrüsen befinden.
Zwischen diesen Mitessern wird unterschieden
Sprechen wir von Mitessern, meinen wir eigentlich zwei Erscheinungsformen. Die weißen Mitesser bilden sich, wenn der Ausgang der verstopften Pore noch verschlossen ist. Bei schwarzen Mitessern ist der Ausgang hingegen geöffnet und das Sebum wagt sich nach draußen. Der darin enthaltene Farbstoff Melanin reagiert mit der frischen Luft und verfärbt sich schwarz.
Was unterscheidet Mitesser von Pickeln?
Pickel sind rot, Mitesser schwarz oder weiß. Das ist der sichtbare Unterschied. Der Mitesser ist in der Regel die schmerzfreie Vorstufe vom Pickel, der dann entsteht, wenn sich die betroffene Hautstelle entzündet. Dem harmlosen Mitesser können wir somit wesentlich robuster zu Leibe rücken. Der entzündete Pickel muss deutlich vorsichtiger behandelt werden.
So kann man Mitesser beseitigen
Solange sie sich nicht entzünden, könnten wir problemlos mit unseren Mitessern leben. Doch viele empfinden sie dann doch als so gravierenden optischen Mangel, dass sie die schwarzen und weißen Pünktchen gerne loswerden wollen. Zahlreiche Methoden haben sich bei der Entfernung von Mitessern bewährt.
Mitesser Strips
Wer jemals ein Pflaster auf einer behaarten Stelle des Körpers aufgeklebt und es dann nach einiger Zeit wieder entfernt hat, weiß, wie viele Haare dabei ausgezogen werden. Nach einem ähnlichen Muster arbeiten Mitesser Strips. Sie werden auf die befallene Stelle aufgeklebt und nach einigen Sekunden wieder entfernt. Dabei bleibt der Talg an der Klebefläche hängen. Die Poren sind wieder frei und die Mitesser verschwinden. Mitesser-Strips sind in den meisten Drogerien erhältlich. Eine Packung mit sechs Strips ist meist schon für weniger als fünf Euro zu haben.
Mitesserentferner
Es gibt auch Geräte, die dazu geeignet sind, Mitesser zu entfernen. Dazu gehören Porenreiniger, die wie ein Staubsauger funktionieren und die verstopften Poren einfach aussaugen. Andere Mitesserentferner ahmen die Funktionsweise einer Zahnbürste nach und sorgen mit einer rotierenden Bürste für ein besonders klares Hautbild. Und dann gibt es noch Geräte, die beide Funktionen vereinen. Sie sind für die Gesichtspflege besonders zu empfehlen und im Internet für etwa 40 Euro zu haben.
Peel-off Masken
Peel-off Masken wirken ähnlich wie Mitesser Strips nur großflächiger. Die gelartige Masse wird auf dem Gesicht dünn aufgetragen, wo sie in 15 bis 20 Minuten trocknet. Im Anschluss wird die Maske abgezogen, an der Mitesser und lose Hautschuppen hängenbleiben. So eine Maske kann im Internet bis zu 27 Euro kosten. Sie lässt sich aber auch preisgünstig selbst herstellen. Man nimmt vier Kohletabletten, die in der Drogerie oder Apotheke erhältlich sind Die Tabletten werden in einem Mörser zerstoßen, bis ein feines Pulver entsteht. Nun werden 125 Milliliter Wasser aufgekocht, vom Herd genommen und mit 15 Gramm Weizenmehl vermischt. Die zerstoßenen Tabletten werden untergemischt. Fertig ist die Maske, die nun nur noch auskühlen muss, bevor sie auf dem gewaschenen Gesicht aufgetragen werden kann. Wichtig ist nur, die Masse wirklich dünn zu verteilen, damit sie auch gut trocknen kann.
Weitere Masken gegen Mitesser
Neben den Peel-off Masken gibt es auch einige weitere Gesichtsmasken, die selbst hergestellt werden können und für ein reineres Hautbild sorgen.
Natron-Maske reinigt die Haut
Natron ist für seinen Reinigungseffekt bekannt und ist besonders wirksam, wenn es zu einer Maske verarbeitet wird und so in die tieferen Schichten der Haut eindringen kann. Ein Teelöffel Natronpulver wird mit zwei Teelöffeln Wasser so lange unter Rühren vermischt, bis eine glatte Paste entstanden ist. Die wird nun sanft auf den betroffenen Stellen einmassiert, wo sie in den nächsten fünf Minuten ihre heilsame Wirkung entfalten kann. Danach wird die Paste abgespült und das Gesicht mit einem Zitronen-Gesichtswasser gründlich gereinigt.
Zitronen-Gesichtswasser gegen Mitesser
Auch solch ein Gesichtswasser lässt sich leicht selbst herstellen. Man vermischt einfach 100 Milliliter Wasser mit einem Esslöffel Zitronensaft. Der Zitronensaft hat eine entzündungshemmende und desinfizierende Wirkung und ist somit optimal geeignet, um den lästigen Mitessern den Garaus zu machen. Man kann dem Teint auch einen Extra-Glow verleihen, wenn man das Wasser durch 100 Milliliter grünen Tee ersetzt. Seine Antioxidantien und Tannine bieten einen guten Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen.
Heilerde-Maske absorbiert Talg
Die Heilerde zieht das überschüssige Fett aus der Haut wie ein Schwamm. Die Heilerde wird mit Wasser vermischt, sodass eine dickflüssige Paste entsteht. Diese wird auf der Haut aufgetragen, wo sie antrocknen kann. Im Anschluss wird die Maske abgewaschen. Da die Heilerde der Haut nicht nur Fett sondern auch Feuchtigkeit entzieht, sollte das Gesicht im Anschluss mit einer milden Creme gepflegt werden.
Ausdrücken der Mitesser
Anders als bei Pickeln, die niemals eigenständig geöffnet werden sollten, damit sich die Bakterien nicht großflächig unter der Haut verteilen, kann bei Mitessern durchaus selbst Hand angelegt werden. Wichtigste Voraussetzung ist hier absolute Hygiene. Hände und Gesicht werden also gründlich gewaschen. Am besten gelingt das mit einer pH-neutralen Reinigungslotion. Im Anschluss sorgt ein Gesichtsdampfbad dafür, dass sich die Poren weit öffnen. Die Spitzen der beiden Zeigefinger werden nun mit einem sauberen Papiertaschentuch umwickelt. Im Anschluss wird der Mitesser mit sanftem Druck an den Rändern entfernt. Das Gesicht wird danach erneut gründlich mit einem hautschonenden Gesichtswasser gereinigt. In Ausnahmefällen, wenn etwa vor einem Date schnell ein Mitesser entfernt werden muss, ist die Do-it-yourself-Methode sicherlich geeignet. Bessere und dauerhaftere Ergebnisse erzielt man durch eine gründliche Ausreinigung unter hygienischen Bedingungen in einem Kosmetikstudio.
Vorbeugungsmaßnahmen gegen Mitesser
Es gibt also zahlreiche Methoden, lästige Mitesser loszuwerden. Noch besser ist es natürlich, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Ganz wichtig sind ein gesunder Lebensstil und die richtige Pflege.
Gesicht morgens und abends gründlich reinigen vermeidet Mitesser
Wie eingangs erwähnt, entstehen Mitesser durch übermäßige Talgproduktion, die die Poren der Haut verstopft. Um des überschüssigen Talgs Herr zu werden, ist es wichtig, dass Gesicht am Morgen und Abend gründlich mit einer pH-neutralen Seife zu reinigen. Besonders der T-Zone des Gesichts, also Stirn, Nase und Kinn, sollte volle Aufmerksamkeit gewidmet werden. Nach der Reinigung wird die Haut mit einer Gesichtscreme gepflegt, die nicht zu reichhaltig sein sollte, um die Poren nicht durch die Creme zu verstopfen. In den Drogerien finden sich zahlreiche Cremes, die für fettige Haut und Mischhaut geeignet sind.
Stress vermeiden hilft gegen Mitesser
Übermäßiger Stress fördert die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol, was wiederum die Talgproduktion ankurbeln kann. Auch wenn der Beruf noch so fordernd ist, ist es also wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen, in denen der Stresspegel sinken kann. Die Pausen sollten nicht am Schreibtisch, sondern idealerweise bei einem Spaziergang an der frischen Luft verbracht werden. Durch die Bewegung werden nicht nur die Lungen, sondern auch die Haut mit Sauerstoff versorgt. Die Zellen können sich besser regenerieren und der Teint wird rosiger. Bevor es nach draußen geht, sollte die Haut aber mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Denn aggressive UV-Strahlung begünstigt nicht nur die Hautalterung, sondern kann schlimmstenfalls zu Hautkrebs führen.
Gesunde Ernährung gegen Mitesser
Eine wichtige Waffe gegen Mitesser ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Tierische Produkte sollten nur in Maßen genossen werden, da die darin enthaltenen gesättigten Fettsäuren die Haut belasten können. Obst und Gemüse kann hingegen reichlich gegessen werden. Besonders grünes Gemüse ist bestens geeignet, denn es enthält viel Chlorophyll, das für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist. Die Website „nordiccosmetics.de“ empfiehlt zudem, auf Lebensmittel mit hoher glykämischer Last zu verzichten. Dazu gehören etwa Weißmehlprodukte, Schokolade und Kartoffeln, die den Blutzuckerspiegel kurz nach dem Verzehr steigen lassen. Zahlreiche Studien hätten belegt, das Lebensmittel mit hoher glykämischer Last für die Entstehung von Mitessern verantwortlich sein können, berichtet die Website. Der Grund: Durch den hohen Blutzucker nach dem Genuss dieser Nahrungsmittel wird vermehrt Insulin ausgeschüttet, was wiederum bestimmte Sexualhormone stimuliert. Und die sorgen dann dafür, dass auch vermehrt Talg produziert wird.
Mitesser lieben Genussgifte
Eine weitere wirksame Methode, um Mitesser zu vermeiden, ist es, um Genussgifte einen großen Bogen zu machen. Alkohol und Zigaretten befördern nämlich die Bildung von freien Radikalen. Und wenn die im Übermaß entstehen, können sie die Haut massiv schädigen und eben auch zur Entstehung von Mitessern führen. Anstelle zu Wein und Bier sollte besser zu Wasser oder ungesüßtem Kräutertee gegriffen werden. Denn wenn der Körper ausreichend mit Wasser versorgt wird, werden Toxine ausgespült. Und der auf diese Art entgiftete Körper dankt es in vielen Fällen mit einem schönen Teint und einem reinen Hautbild.