Mitesser oder Pickel am Rücken sind zwar meist nicht schmerzhaft, aber ein optisches Problem. Wie lassen sich die Hautunreinheiten am besten vermeiden oder entfernen? Welche Tipps gibt es zur Behandlung? Wir klären einige dieser Fragen, damit Du Akne am Rücken vermeiden kannst.
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Mit einem Mitesser auf der Nase machen wir in der Regel kurzen Prozess. Entweder wir drücken ihn einfach selbst aus, wobei natürlich auf höchste Hygiene zu achten ist. Oder wir lassen das Problem von der Kosmetikerin erledigen. Anders sieht es im Rückenbereich aus, den wir weit schlechter im Blick haben und vor allem in den Wintermonaten sträflich wenig Beachtung schenken. Hier können sich Mitesser ungestört vermehren, die dann nicht selten zu entzündeten Pickeln werden. Das böse Erwachen kommt, wenn die Freibadsaison beginnt und wir entsetzt unseren entstellten Rücken im Spiegel betrachten. Damit es nicht soweit kommt, sagen wir den Mitessern schon im Vorfeld den Kampf an. Mit ein paar einfachen Tricks haben die kleinen Plagegeister keine Chance.
So entstehen Mitesser
Die Talgdrüsen, die sich in unserer Lederhaut befinden, versorgen unser Haut mit Fett und halten sie frisch und elastisch. Sie erfüllen also eine wichtige Funktion. Problematisch wird es nur, wenn die Kanäle, durch die das Fett nach außen wandert, verstopfen. Mitesser bilden sich und wenn die Stelle sich entzündet entstehen sogar Pickel. Bei den Mitessern wird zwischen weißen und schwarzen Mitessern unterschieden. Die weißen Mitesser befinden sich unter der Haut. Bricht die Haut auf und gelangt ein Teil des Talgpfropfens an die Oberfläche verfärbt sich das im Talg enthaltene Melanin durch Oxidation schwarz und ein hässlicher schwarzer Mitesser entsteht. Eigentlich können wir froh sein, wenn aus einem weißen Mitesser ein schwarzer Mitesser wird, denn der ist meist harmlos und kann in der Regel auch gut entfernt werden. Bricht der weiße Mitesser hingegen nicht auf, kann sich der Talg unter der Haut durch Bakterien entzünden und ein schmerzhafter Pickel entsteht.
Das kannst Du gegen Mitesser am Rücken tun
Wie eingangs erwähnt, ist es nicht so schwer, Mitessern im Gesicht den Garaus zu machen. Hier können wir sogar selbst Hand anlegen. Schwieriger wird es hingegen am schwer zu erreichenden Rücken. Doch auch dort gibt es Mittel und Wege, um den Mitessern zu Leibe zu rücken oder sie gar nicht entstehen zu lassen.
Reinigung der Haut gegen Mitesser
Unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen Mitesser am Rücken ist eine gründliche Körperhygiene. Und die wird gerade im Rückenbereich, also der am schwersten erreichbaren Stelle unseres Körpers, oft sträflich vernachlässigt. Um auch unseren Rücken von den hässlichen Pünktchen zu befreien, lassen wir uns zunächst ein schönes warmes Bad ein, das wir für mindestens 15 Minuten entspannt genießen. Durch das warme Wasser öffnen sich die Poren, was den Mitessern bereits gar nicht gefällt. Dann greifen wir zu unserer Geheimwaffe in Form einer Rückenbürste mit einem langen Stil. Damit erreichen wir Regionen unseres Rückens, die bisher unzugänglich waren. Der komplette Rücken wird nun kräftig geschrubbt, wobei in vielen Fällen ein Großteil der Mitesser ebenfalls entfernt wird. Jetzt muss der Rücken nur noch abgeduscht werden und wir sind viele der kleinen Plagegeister los.
Diese Behandlungsmethode eignet sich wirklich nur für den Rücken, wo die Haut deutlich widerstandsfähiger ist, als im Gesicht. Und sie darf auch nur dann angewandt werden, wenn sich noch keine entzündeten Pickel gebildet haben. Wenn die nämlich mit einer rauen Bürste malträtiert werden, kann sich die Entzündung – und somit unser Problem – noch verschlimmern.
Wenn unser Rücken nun von Mitessern befreit ist, können wir mit einem Meersalzbad dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Meersalz reinigt die Hautporen, sorgt für eine bessere Durchblutung der Haut und einen verbesserten Stoffwechsel, was Porenverstopfung vorbeugt. Zudem ist das Meersalz mit verantwortlich dafür, dass sich neue Hautzellen bilden. Dringend gewarnt sei allerdings vor der Kombination von Meersalzbad und der Rückenbürste. Wer je Salz in eine offene Wunde gestreut hat, weiß, wovon wir reden.
Nach der Behandlung empfehlen wir zu einem frischen und sauberen T-Shirt zu greifen, damit keine Bakterien auf der Rückenpartie in die offenen Poren eindringen.
Die Kosmetikerin hilft Mitesser zu beseitigen
Gerade, wenn wir am Rücken mit weißen Mitessern zu kämpfen haben, lassen die sich in vielen Fällen auch nicht mit einer Bürste und einem Vollbad beseitigen. Hier hilft es, ein Kosmetikstudio aufzusuchen und um ein Back Facial, kurz Bacial, zu bitten. Wie „harpersbazaar.de“ berichtet, wurde diese Methode von der Kosmetikerin Yolanda Mata entwickelt, die in Hollywood seit mehr als 20 Jahren für das strahlende Aussehen der Stars und auch für makellose Rückendekolletés zuständig ist. Bei einem Bacial geht die Kosmetikerin wie bei einem klassischen Facial vor, nur eben nicht im Gesicht, sondern am Rücken.
Zunächst wird die Haut gründlich gereinigt. Im Anschluss wendet die Kosmetikerin ein Peeling an, was natürlich deutlich intensiver ist, als unsere Versuche mit der Rückenbürste. Danach wird das Peeling entfernt und die Haut bis in die Poren ausgereinigt. Im Anschluss kann sie sich unter einer Maske von den Strapazen erholen. Ist die Maske entfernt, wird eine Feuchtigkeitscreme aufgetragen und unsere Haut am Rücken erstrahlt, wie wir es noch nie zuvor gesehen haben. Viermal im Jahr sollte man sich so ein Bacial gönnen, empfiehlt Jolanda Mata. Wir richten uns nach den Jahreszeiten und streben immer zu Beginn von Frühling, Sommer, Herbst und Winter in den Kosmetiksalon.
Medikamente gegen Mitesser
In manchen seltenen Fällen ist der Rücken so mit Mitessern übersät, dass nur noch der Weg zum Dermatologen hilft. Der Mediziner kann bestimmte rezeptpflichtige Tabletten und Salben verschreiben, die wirksam die Mitesser bekämpfen. Bevor es aber soweit ist, wird der Arzt erst einmal Ursachenforschung betreiben. Denn wenn wir im Übermaß von Pickeln und Mitessern betroffen sind, kann immer auch eine schwerere Erkrankung dahinterstecken, die sich äußerlich an besonders unreiner Haut zeigt.
Gesunde Ernährung gegen Mitesser am Rücken
Es gibt viele Wege, Mitesser am Rücken mit äußerlichen Behandlungen und sogar Medikamenten zu bekämpfen. Der Königsweg ist es aber, durch einen gesunden Lebensstil unsere Haut so frisch zu halten, dass Mitesser gar nicht erst entstehen. Zunächst gilt es, um das berühmt-berüchtigte Genussgift Alkohol einen großen Bogen zu machen. Alkohol fördert die Talgproduktion, durch die die Mitesser ja erst entstehen. Im Gesicht haben wir nach einer durchfeierten Nacht ja schon häufig unschöne Pickel und Mitesser erkennen müssen. Da ist es kein Wunder, dass auch unser Rücken durch das eine oder andere Glas zu viel in Mitleidenschaft gezogen wird. Gleiches gilt übrigens, wenn wir im Übermaß unserer Leidenschaft für Schokolade nachgeben. Denn darin ist reichlich Zucker enthalten, der die Insulinproduktion ankurbelt, was wiederum die Hormone aktiviert, die für die Entstehung von Pickeln und Mitessern verantwortlich sind. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, sollte also seine Ernährung umstellen. Anstelle von Wein oder Bier genießen wir reichlich Wasser, das unsere Haut mit Feuchtigkeit versorgt, Toxine aus dem Körper spült, dafür sorgt, dass sich die Haut schneller regeneriert und dass der Talg nicht so leicht die Kanäle verstopfen kann.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für gesunde Erwachsene, mindestens anderthalb Liter Flüssigkeit. Gemeint sind hier Wasser, sowie Früchte- und Kräutertees. Und da wir wirklich keine Lust auf Mitesser haben, legen wir freiwillig noch einen halben Liter drauf.
Uns ist aufgefallen, dass es gar nicht so leicht ist, täglich die benötigte Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen. Doch es gibt einen einfachen Trick. Am Morgen wird eine Karaffe, die zwei Liter fasst, mit Wasser gefüllt. Am Abend sollte sie dann leer sein, wobei sie nicht auf einen Zug ausgetrunken, sondern Glas für Glas im Laufe des Tages geleert wird. Unser Getränk, um den Mitessern den Kampf anzusagen, haben wir gefunden. Doch wie sieht es bei den Lebensmitteln aus?
Die Website „aesthetico.de“ empfiehlt, bevorzugt zu grünem Gemüse zu greifen. Der Grund: In solchem Gemüse ist viel Chlorophyll enthalten, das entzündungshemmend wirkt und die Entstehung von Pickeln und Mitessern minimieren kann. Besonders ratsam ist es, zu Rucola, Spinat, Brokkoli und grünen Paprika zu greifen. Wir lieben es, die einzelnen Bestandteile in leckere Smoothies zu verwandeln. Ein gesunder Smoothie mit Rucola könnte zum Beispiel aus 100 Gramm Rucola, einer reifen Mango, einer Zitrone, 20 Gramm Ingwer, 200 Milliliter Wasser und drei Eiswürfeln bestehen.
Die Mango wird geschält und in Würfel geschnitten, der Ingwer wird geschält und gerieben, die Zitrone wird ausgepresst. Mango, Ingwer und Zitronensaft wandern nun mit den anderen Zutaten in den Mixer, wo sie zu einem leckeren Getränk mit hohem Vitamingehalt püriert werden.
Unser Smoothie sorgt dafür, dass sich unsere Haut besser gegen freie Radikale zur Wehr setzen kann und Mitesser am Rücken noch weniger Chancen haben. Dass es nicht ideal ist, wenn der Insulinspiegel nach einer Mahlzeit schnell in die Höhe schießt, haben wir ja am Beispiel der Schokolade bereits beschrieben. Doch es gibt weitere Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel nach oben treiben. Schweren Herzens streichen wir aus diesem Grund die geliebten Weißmehlprodukte von unserem Einkaufszettel und schreiben stattdessen Vollkornbrot darauf. Dazu kommen Avocado und Oliven, die ebenfalls den Blutzuckerspiegel im Rahmen halten. Jetzt fehlen eigentlich nur noch vitaminreiche Produkte wie Beeren, Tomaten und Salate sowie weitere Radikalfänger wie Nüsse und schon haben wir den Mitessern das Leben so richtig schwer gemacht.
Die Bildung von Mitessern wird oft durch einen Zinkmangel begünstigt. Zum Glück können wir auch hier über die Ernährung gegensteuern und Kürbis- oder Sonnenblumenkerne, Haferflocke und Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Kichererbsen verzehren.
Wer je ein aufreibendes Vorstellungsgespräch oder eine schwierige Prüfung hinter sich gebracht hat, weiß, dass die Haut auf die Aufregung gerne mit Pickeln und Mitessern reagiert, natürlich auch im Rückenbereich. Wir versuchen also, uns Stress soweit wie möglich vom Leibe zu halten und uns lieber an unserer makellosen Haut zu erfreuen.