Kosmetik-Inhaltsstoffe: Der Unterschied zwischen guten und schlechten Alkoholen

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Alkohole sind als Inhaltsstoffe von Beauty-Produkten nicht unumstritten. Dabei lässt sich die Frage, ob sie Deiner Haut letztlich helfen oder sie sogar schädigen, nicht per se beantworten. Im Folgenden wollen wir den Unterschied zwischen „guten” und „schlechten” Alkoholen genauer unter die Lupe nehmen. Außerdem geben wir Tipps, wie man sie auf der Inhaltsliste von Kosmetikprodukten beim nächsten Besuch in der Drogerie identifizieren kann.

Was genau ist Alcohol Denat?

Egal ob als Alcohol Denat, Alcohol oder SD Alcohol aufgeführt, hinter jeder dieser Bezeichnungen verbirgt sich einfaches Ethanol. In Kosmetik steckt also genau der Stoff, den Du auch in alkoholischen Getränken wiederfinden kannst – und das, obwohl er auf Deine Haut reizend und auch austrocknend wirkt. 

Dass Ethanol in der Beauty-Industrie trotzdem so beliebt ist, liegt an einer Eigenschaft, die eng mit den negativen Wirkungen zusammenhängt: Weil Alkohol Bakterien gut abtötet, wird er neben anderen Verwendungszwecken gerne als Konservierungsmittel genutzt. Da die Herstellung dieses Stoffes zudem kostengünstig ist, ist sein Einsatz auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll. Denn teurere Alternativen gäbe es durchaus, die nicht mit den Nachteilen von Alcohol Denat und Co. verbunden sind. 

Neben seiner Rolle als Konservierungsstoff wird Alkohol auch als Lösungsmittel für unterschiedliche Substanzen verwendet.

Aus der hautreizenden Wirkung zu schlussfolgern, dass Alkohol immer schlecht ist und eigentlich gar nicht benötigt wird, geht aber zu weit. Die organische Verbindung Alkohol tritt in ganz verschiedenen Formen auf – und so auch mit ganz verschiedenen Eigenschaften. Weil nicht jeder Alkohol Deine Haut angreift, hat sich die Sprechweise von „gutem” und „schlechtem“ Alkohol eingebürgert.

Guter und schlechter Alkohol – was ist der Unterschied?

Schlechter Alkohol steht dabei für die oben beschriebenen klassischen Vertreter der Gattung. Sie sind zwar effektiv bei der Bekämpfung von Bakterien, haben aber genau deswegen nichts in Kosmetik-Produkten verloren.

Unter gutem Alkohol versteht man dagegen Substanzen, die chemisch gesehen der selben Art sind, aber dennoch völlig andere Eigenschaften aufweisen. Dass sie auch als Fett- und Wachsalkohole bezeichnet werden, vermittelt einen ersten Eindruck von ihrer Wirkung. Anstatt Deine Haut auszutrocknen, wirken sie eher pflegend. Mit zusätzlich gelieferten Fetten unterstützen sie die natürliche Schutzbarriere Deiner Haut. Wenn Du die guten Alkohole in einem Kosmetikum wiederentdeckst, besteht also kein Grund zur Beunruhigung. Auf der Inhaltsliste sind sie beispielsweise als Stearyl Alcohol, Cetearyl Alcohol oder Cetyl Alcohol ausgewiesen.     

Ähnlich wie bei dem „schlechten Zwilling“ sind die Verwendungszwecke dabei zahlreich. Mal steht ihre rückfettende Wirkung im Vordergrund, mal werden sie vor allem als Emulgator für eine bessere Konsistenz benötigt.

So wirkt Alcohol Denat auf Deine Haut

Im Kontrast dazu schaden die schlechten Alkohole Deiner Haut auf mehreren Ebenen. Schon die reizende und austrocknende Wirkung reicht aus, um von ihnen abzuraten. Gerade wenn Du ohnehin mit Krankheiten wie Akne oder Neurodermitis zu kämpfen hast, können die Alkohole schnell Irritationen hervorrufen. Selbiges gilt, wenn Du über besonders sensible Haut verfügst. 

Zusätzlich wird durch das Austrocknen die natürliche Schutzbarriere Deiner Haut geschädigt. Dein größtes Organ ist damit für Viren und Bakterien anfälliger und die Wahrscheinlichkeit von Reizungen und Entzündungen steigt. Im Endeffekt kann eine geschwächte Hautschutzbarriere sogar zu vorzeitiger Hautalterung führen. 

Dieser Effekt wird zusätzlich verstärkt, da die schädlichen Alkohole auch freie Radikale freisetzen. Freie Radikale greifen Deine Haut an, Pigment- und Altersflecken sowie eine frühere Faltenbildung können die Folgen davon sein. Außerdem wird dadurch Dein Risiko auf Hautkrebs erhöht.

Gut oder schlecht – So identifizierst Du verschiedene Alkohole in Deiner Kosmetik  

Da die Beauty-Industrie die schlechten Alkohole trotz all der Nachteile immer noch verwendet, ist der Blick auf die Verpackung unerlässlich. Problem dabei ist, dass es ohne ein überragendes Langzeitgedächtnis schnell schwierig wird, immer den Unterschied zwischen Stearyl Alcohol, Cetearyl Alcohol und Cetyl Alcohol einerseits und SD Alcohol, Alcohol und Alcohol Denat andererseits parat zu haben. Deswegen ist es hilfreich, nach der Bezeichnung „alkoholfrei” Ausschau zu halten. Damit dürfen nämlich nur Produkte für sich werben, die entweder gar keinen Alkohol enthalten oder aber nur guten. Dem schlechten Alkohol gehst Du so also auf jeden Fall aus dem Weg.  

Alternativ kannst Du aber auch auf Apps wie „CodeCheck” zurückgreifen. Mit der kostenlosen Anwendung lässt sich jeder Strichcode scannen. Anschließend werden Dir auf Deinem Smartphone die Inhaltsstoffe von dem jeweiligen Produkt angezeigt – darüber hinaus liefert Dir die App zum Beispiel auch Kundenbewertungen. 

Wenn Du vor Deinem Einkauf bestimmte Inhaltsstoffe als generelles No-Go festgelegt hast, warnt Dich die App. Du musst Dich so also nur einmal mit den Namen der schlechten Alkohole auseinandersetzen.  

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