Ectoin – Faszinierendes Anti-Aging-Mittel aus der Natur

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Forscher in aller Welt arbeiten daran, der Natur ihre Tricks abzuschauen. Ectoin zählt dabei zu den größten Entdeckungen der vergangenen Jahrzehnte – ein enormer Gewinn für die Hautpflege und bei Hauterkrankungen.

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Es war Mitte der 1980er Jahre, als die Wissenschaft in der salzigen Wüstenlandschaft Ägyptens auf Kleinstlebewesen stieß, die sich in dieser lebensfeindlichen Umgebung eingerichtet hatten. Allen Widrigkeiten zum Trotz schafften es die Bakterien, das eigene Überleben hier zu sichern. Schnell stellte sich die Frage: Wie konnte ihnen das gelingen? Die Antwort hieß Ectoin. Die Schutzwirkung dieser bis dato unbekannten Moleküle war so groß, dass die Lebewesen damit auch den extremsten Umweltbedingungen trotzen konnten.

Ectoin hält Einzug in Kosmetik und Medizin

Heute wird Ectoin aufgrund seiner Eigenschaften vielfältig eingesetzt, in der Medizin ebenso wie in der Kosmetikindustrie. In der Hautpflege geht es dabei vor allem um den Schutz der körpereigenen Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen wie UV-Strahlen und die wasserbindende Wirkung. Zusätzlich wirkt Ectoin auch noch entzündungshemmend und zellstärkend – was diesen Stoff zu einem Anti-Aging-Mittel par excellence macht. Bereits 2004 heißt es in einer Publikation von J. Buenger aus der Forschungsabteilung von Merck, veröffentlicht bei „pubmed.gov“, dass Ectoin eine wirksame Substanz gegen frühe Alterung durch Sonneneinstrahlung darstellt. Einer vorzeitigen Alterung der Haut wird damit entgegengewirkt. 

Ein Beispiel für die Anwendung in der Medizin wären Augentropfen, die zum Beispiel bei einer Bindehautentzündung verschrieben werden. Auch viel Nasensprays enthalten Ectoin – Heuschnupfen-Geplagte profitieren davon.

Ectoin kann Wasser in den Zellen halten

Zur genauen Wirkungsweise von Ectoin, einer Aminosäure, dürften in den kommenden Jahren noch weitere Studien erwartet. Fest steht, dass der Stoff, der aus den Bakterien selbst gewonnen wird, eine Art Schutzhülle um die Zellen bildet, die einen Wasserverlust zu verhindern vermag. Ectoin wirkt dabei laut „medipharma.de“ direkt auf die Moleküle im Wasser ein, die sich neu strukturieren und so ein stabileres „Netz” bilden. Auch die angrenzenden Membrane der Zellen werden so gestärkt, was sie widerstandsfähiger und damit resistenter gegen äußere Einflüsse macht. Vor allem aber wird die Feuchtigkeit länger gespeichert, was dem Hautbild unmittelbar zugute kommt. Wir können uns über einen strahlenden, jugendlichen Teint freuen. 

Ähnliche Wirkungen sind auch schon von anderen natürlichen Stoffen bekannt, die in vielen Kosmetikprodukten Anwendung finden. Zu nennen wäre hier zum Beispiel Hyaluron, das in unserer Haut vorkommt, mit zunehmendem Alter aber in immer geringerer Menge zur Verfügung steht.

Wie kommt Ectoin in der Hautpflege zum Einsatz?

Das Mittel ist Bestandteil in vielen Cremes und Seren, die direkt auf die Haut aufgetragen werden. Der erste Einsatz in der Kosmetik erfolgte 2001, also vor rund 20 Jahren. Der Stoff gilt dabei als gut verträglich und kann in der täglichen Beauty-Routine genutzt werden. Das Portal „Faces of Fey” berichtet in „ganz seltenen Fällen” von einem leichten Brennen nach dem Auftragen. Wie bei allen kosmetischen Produkten sollte der erste Einsatz daher vorsichtshalber an einer unauffälligen Stelle erfolgen. Im Zweifelsfall kann ein Dermatologe zu Rate gezogen werden. Da in den meisten Produkten eine Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen genutzt wird, kann so im Falle einer Reizung ermittelt werden, welche Ursache dafür besteht – also gegen welchen der Wirkstoffe eine Überempfindlichkeit besteht.

Ectoin und der Schutz vor schädlicher UV-Strahlung

Jean Krutmann, Forscher am Institut für Umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, erklärt 2006 in einem Artikel auf „handelsblatt.com“: „Ectoin verhindert Schädigungen in der Oberhaut und in den tieferen Hautschichten. In Kombination mit UV-Filtern ergibt sich ein hoch effektiver Hautschutz.“ Das ist auch der wichtigste Grund dafür, warum Ectoin in vielen Sonnenschutzmitteln enthalten ist. Der Wirkstoff aus den Mikroorganismen ist hier nicht nur in der Lage, einen Sonnenbrand zu verhindern, sondern auch dauerhaften Schäden vorzubeugen. Das Mittel hilft damit also in der Folge, Hautkrebs zu verhindern.

Hautpflege ist immer ein ganzheitlicher Prozess

Viele Anti-Aging-Prozesse basieren auf einer optimalen Versorgung unserer Haut mit Fetten und Feuchtigkeit. Dabei geht es zum einen um die Verfügbarkeit der entsprechenden Stoffe – also bei der Feuchtigkeit vor allem um Wasser – und zum anderen um deren Speicherung. Es ist also nicht damit getan, wenn Stoffe wie Hyaluron oder Ectoin den Körper bei der Speicherung von Flüssigkeit unterstützen. Das Wasser muss regelmäßig zugeführt werden. Dies kann lokal durch Feuchtigkeitscremes erfolgen, muss aber vor allem mit der Nahrungsaufnahme sichergestellt werden. Die Verbraucherzentrale und die Krankenkassen empfehlen, mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag zu trinken. Bei Hitze oder einer starken körperlichen Belastung kann sich dieser Wert noch einmal deutlich erhöhen. Neben Leitungs- und Mineralwasser raten die Experten vor allem zu Frucht- und Kräutertees. Kaffee und andere Tees zahlen zwar ebenfalls auf das Flüssigkeitskonto ein, können aber schon aufgrund ihrer aufputschenden Wirkung nicht in so großen Mengen getrunken werden.

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