Der Gang unter die Dusche ist für viele von uns ein Morgenritual. Mit einem Duschgel, das zu Deinem Hauttyp passt, wird er zum pflegenden Tagesauftakt.
Wusstest Du, dass Duschgel beileibe keine neue Erfindung sind? Das erste entsprechende Produkt von der bis heute aktuellen Marke „duschdas“ kam schon 1973 auf den deutschen Markt. Dahinter steckt der britische Konzern Unilever, der seinerzeit mit „First Soap on a Rope” den Markt stürmte. Diese „Erste Seife an einer Kordel” wurde in einer Flasche verkauft, in die ein Band integriert war.
Duschgel – Überbegriff für viele Varianten
Wir benutzen den Begriff Duschgel meist generell für alle Körperpflegemittel, die wir zum Abseifen mit unter die Dusche nehmen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Varianten. Für jeden Geschmack in punkto Geruch lässt sich ein Lieblingsprodukt finden. Vor allem aber sind die unterschiedlichen Zusammensetzungen, Konsistenzen und Texturen der „Duschgels“ auf die verschiedenen Hauttypen und ihre speziellen Pflegebedürfnisse zugeschnitten. Wenn Du trockene Haut hast, empfiehlt sich eine andere Variante als bei fettiger Haut. Außerdem lohnt es – besonders bei Mischhaut – je nach Jahreszeit immer mal zu wechseln. Ausprobieren macht Spaß, und der sollte auch unter der Dusche nicht zu kurz kommen.

Cremedusche
Eine Cremedusche, der Name verrät es, reinigt Deine Haut nicht nur, sondern bringt auch eine reichhaltige Pflege mit. Durch Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Mandelmilch oder Pflanzenöle hat sie eine intensive rückfettende Wirkung. Besonders wenn Du zu trockener Haut neigst, bist Du mit einer Cremedusche sehr gut versorgt. Aber sie macht auch darüber hinaus jeden Gang unter die Dusche zu einem reichhaltigen Pflegeerlebnis. Dein hauteigenes Mikrobiom – also die Billionen Mikroorganismen, die die natürliche Schutzschicht deiner Haut ausmachen – wird bewahrt.
Dank einer seidigen Cremedusche verbessert sich dein Hautgefühl sofort, nichts spannt mehr und Du fühlst Dich wie eingecremt. Wissenschaftliche Studien haben bestätigt, dass die Hautfeuchtigkeit dank einer Cremedusche positiv beeinflusst und lang erhalten wird.
Duschöl
Mit einem Duschöl entscheidest Du Dich für die reichhaltigste Duschpflege, die du bekommen kannst. Im Unterschied zu einer Cremedusche schäumt es meist weniger, aber du hast schon beim Auftragen das Gefühl, deine Haut mit einem pflegenden Film zu verwöhnen. „Vor allem trockene und sehr trockene Hauttypen, bei denen es zu Juckreiz nach dem Duschen kommt, profitieren von Duschölen”, unterstreicht „nivea.de“ auf der Beratungs-Website.
Auch wenn Duschöle in erster Linie für trockene und empfindliche Hauttypen entwickelt wurden, kann selbstverständlich jeder zu den besonders pflegeintensiven und schonenden Produkten greifen. Wenn Du es liebst, oft unter die Dusche zu springen, haben Duschöle den großen Vorteil, die Haut nicht auszutrocknen. Und ein anschließendes Eincremen ist auch nicht mehr nötig, weil eine dünne Ölschicht auf der Haut verbleibt.
Duschgel und Duschschaum
Die meist klaren Duschgels gibt es in einer großen Fülle an Duftkompositionen und Farbvarianten. Sie lassen sich perfekt auf der Haut verteilen und aufschäumen: Wenn Du eine normale Haut hast, die nicht zu Irritationen wie Juckreiz neigt, sind Duschgels eine gute Wahl.
Auch ein Duschschaum bringt letztlich keine zusätzliche Pflegewirkung mit sich. Der besondere Reiz besteht hier darin, dass ein cremiger Schaum direkt aus der Dose kommt. Dadurch wird das Auftragen zu einem sanften Streichelerlebnis.
Duschpeeling
Ein Duschpeeling unterscheidet sich von allen anderen vorgestellten Produkten, weil hier kleine Peeling-Körnchen eingearbeitet sind. Wenn Du Dich gründlich einseifst, werden damit mechanisch alte und abgestorbene Hautschüppchen entfernt. Hinterher hast Du ein intensiv gereinigtes und glattes Hautgefühl. Auch wenn Deine Haut zu kleinen Pickelchen neigt, ist ein Duschpeeling geeignet, empfiehlt „nivea.de“. Du solltest jedoch nur einmal in der Woche ein Peeling-Produkt verwendet. Sonst kann besonders empfindliche Haut zu stark gereizt werden und eine vorzeitige Faltenbildung droht.
Außerdem ist besonders eine Peeling-Variante auf Creme- oder Ölbasis gut, um die durch das Reiben der Peeling-Partikel gereizte Haut zu pflegen.
Festes Duschgel
In den vergangenen Jahren ist im Zuge des Nachhaltigkeits-Trends festes Duschgel in den Fokus gerückt. Ganz im Unterschied zu einfachen Seifenstücken, die den Säureschutzmantel der Haut angreifen, ist festes Duschgel rundum empfehlenswert, weil es einen niedrigeren pH-Wert hat. Die Waschstücke sind sehr ergiebig und sparen Plastikmüll.
Wie „utopia.de“ erläutert, handelt es sich hierbei um wirkliche Duschgele, die nur mit wesentlich weniger Wasser hergestellt wurden, wodurch sie auch besonders lange reichen. Du kannst ein festes Duschgel wie eine normale Seife verwenden, wichtig ist aber, dass Du es hinterher gut trocknen lässt. Sollte ein Waschstück einmal zerbrechen, empfiehlt sich ein Seifensäckchen oder ähnliches.
Weniger ist mehr
Auch wenn es für jeden Hauttyp ein passendes Duschgel gibt und viele Produkte rückfettendes Substanzen enthalten: Zu häufiges Duschen, gerade mit reichlich Duschbad, ist nicht gut für das Mikrobiom der Haut. Manchmal tut es vielleicht auch ein kurzes Abbrausen mit klarem Wasse …