Was hilft gegen Pickel? Diese Frage stellen sich viele Betroffene. Es gibt zahlreiche Methoden, den lästigen Plagegeistern Herr zu werden. Wir schauen uns das Angebot und Informationen zu diesem Thema an!
In weniger als einer Minute. Wir helfen Dir, Dich in deiner eigenen Haut wohlzufühlen!
Nicht nur in der Pubertät, auch im Erwachsenenalter sind viele Menschen mit Pickeln geschlagen. Und den meisten fällt es schwer, die hässlichen roten Pusteln wieder loszuwerden. Es gibt sehr viele Tipps, das Hautproblem anzugehen. Wenn Du ein wenig experimentierst wirst Du die richtige Hautpflege für Dich finden.
So entstehen Pickel
In der zweiten Schicht unserer Haut, der sogenannten Lederhaut, befinden sich Talgdrüsen, die Deine Haut mit Talg, also Fett, versorgen, damit sie nicht austrocknet. Normalerweise tritt der Talg aus, überschüssiger Talg kann dann einfach durch Waschen entfernt werden.
Sind die Poren der Haut aber verstopft, kann der Talg nicht mehr entweichen (als Mitesser sichtbar) und es können Entzündungen als Abwehrreaktion des Körpers entstehen. Die Bakterien im entzündeten Bereich werden nun von weißen Blutkörperchen angegriffen. Dabei entsteht Eiter. Der mit Eiter gefüllte Pickel tritt irgendwann deutlich hervor und kann mit wirksamen Methoden bekämpft werden.
Die besten Hausmittel gegen Pickel
So ein Pickel ist zwar unschön, aber meist harmlos. Bevor Du ihn mit Antibiotika oder anderen Medikamenten bekämpfst, solltest Du es einmal mit ein paar sanfteren Hausmitteln versuchen.
Heilerde – wirksames Mittel gegen Pickel
Dank ihrer entzündungshemmenden, durchblutungsfördernden und reinigenden Wirkung ist Heilerde ein perfektes Naturprodukt, um den Pickeln den Kampf anzusagen. Heilerde wird aus eiszeitlichen Lößablagerungen gewonnen und ist in der Drogerie oder in der Apotheke erhältlich, wo sie als feines Pulver angeboten wird. Heilerde ist reich an Mineralien und somit eine echte Wohltat für die Haut.
Um Deine Pickel wirksam zu bekämpfen, ist es sinnvoll, eine Maske aus Heilerde anzurühren. Als Zutaten benötigst Du drei Esslöffel Heilerde, zwei Esslöffel Wasser und drei Tropfen Jojobaöl. Die einzelnen Bestandteile werden gemischt, bis eine cremige Paste entsteht. Die angerührte Heilerde wird nun auf das Gesicht aufgetragen, wo sie etwa eine Stunde trocknen muss. Durch diesen Vorgang wird der Haut Feuchtigkeit entzogen, was bei von Pickeln befallenen Stellen ja durchaus erwünscht ist. Ist die Maske vollständig getrocknet, kann sie mit lauwarmem Wasser wieder abgewaschen werden.
Wenn Du Deine Haut mit Heilerde pflegst, solltest Du auch Hals, Rücken und Dekolleté nicht vergessen. Denn auch hier treten Pickel vermehrt auf. Die Behandlung mit einer Heilmaske verspricht allerdings nur dann Erfolg, wenn sie regelmäßig durchgeführt wird. Zwei Mal in der Woche solltest Du Dir das Schönheitsritual gönnen und vorher bei einem Dampfbad entspannen. Durch den Dampf werden die Poren geöffnet, sodass die Heilerde im Anschluss noch bessere Chancen hat, ihre wohltuende Wirkung zu entfalten.
Teebaumöl – Naturprodukt zur Pickelbekämpfung
Ein Öl gegen fettige, pickelgeplagte Haut einzusetzen, scheint zunächst widersinnig. Doch das ätherische Öl, dass aus den Blättern unterschiedlicher Pflanzen aus der Familie der Myrtengewächse gewonnen wird, hat nicht nur eine antiseptische und antibakterielle Wirkung, sondern kann die Stelle, die von einem Pickel befallen ist, in vielen Fällen förmlich austrocknen. Wegen seiner starken Wirkung sollte Teebaumöl wirklich nur punktuell an den betroffenen Stellen und nicht großflächig verwendet werden. Am besten träufelst Du das Teebaumöl, welches Du in der Apotheke kaufen kannst, auf ein Wattestäbchen, mit dem Du dann den Pickel einstreichst. Bei unempfindlicher Haut kann es nun über Nacht einwirken. Neigt Deine Haut zu Irritationen, solltest Du das Mittel nach etwa 20 Minuten wieder mit lauwarmem Wasser unter Zuhilfenahme eines Wattepads entfernen.
Aloe Vera – Pflanzengel gegen Pickel
Eine Aloe Vera verschönert nicht nur die Wohnung. Die Pflanze, die ursprünglich auf der arabischen Halbinsel beheimatet war, enthält ein Gel, das antibakteriell und adstringierend wirkt, sodass sich das Gewebe der Haut zusammenzieht, was dem Pickel gar nicht gefällt. Du kannst das Aloe-Vera-Gel sogar direkt aus Deiner Zimmerpflanze gewinnen. Dazu schneidest Du ein Stück von einem Blatt ab und wartest, bis an der Schnittstelle das Gel austritt. Du kannst Aloe-Vera-Gel aber auch in Drogerien, Apotheken und im Internet beziehen. Anders als Teebaumöl kann Aloe vera auch großflächiger angewandt werden und eignet sich somit gut für Hautpartien, die gleich von mehreren Pickeln befallen sind.
Zink – Pickel von innen bekämpfen
Mit Zink hast Du ein Mittel, dass Du sowohl innerlich als auch äußerlich gegen Hautunreinheiten einsetzen kannst. Zinksalben sind antiseptisch und zudem wundheilfördernd, können bei akut entzündeten Pickeln also schnell für Linderung sorgen. Doch nicht nur äußerlich, auch innerlich kommt Zink in Tablettenform zum Einsatz. Denn Akne wird oft auch durch Zinkmangel begünstigt. Die Website „woerwagpharma.de“ verweist auf eine Studie der Universitätsklinik Nantes. Die Wissenschaftler stellten bei 332 Probanden, die unter Akne litten, nach der täglichen Gabe von 30 Milligramm Zink eine Verbesserung des Hautbilds um 50 Prozent fest.
Apfelessig – Säure im Kampf gegen Pickel
Die Apfelsäure, die Apfelessig beinhaltet, wirkt antibakteriell und adstringierend und sorgt dafür, dass Eiter und Talg besser abfließen können. Das natürliche Mittel, das Du für wenig Geld in jedem Supermarkt findest, kann wunderbar als Gesichtswasser genutzt werden. Dazu vermischt Du 50 Milliliter Bio-Apfelessig mit 50 Millilitern Mineralwasser. Zunächst wird das Gesicht auf die Behandlung vorbereitet und mit einer pH-neutralen Seife gewaschen. Im Anschluss gibt Du die Mixtur auf ein Wattepad und bestreichst damit die von Pickeln befallenen Stellen Deiner Haut. Wenn Du das Prozedere über mehrere Wochen am Morgen und am Abend wiederholst, wirst Du in vielen Fällen mit einem reineren Hautbild belohnt.
Honig – süße Alternative zur Pickelbekämpfung
Auch unser letztes Hausmittel ist im Supermarkt zu finden und kann gegen Pickel wahre Wunder wirken. Durch seinen hohen Zuckergehalt zieht Honig Feuchtigkeit aus den tieferen Schichten der Haut und sorgt so dafür, dass verhornte Zellen auf der Oberfläche weicher werden und sich der Pickel leichter öffnet. Tritt dann der Eiter aus, kommt die zweite Eigenschaft des Honigs zum Tragen. Durch Enzyme aus dem Honigmagen der Biene bildet sich Wasserstoffperoxid. Dadurch wirkt er antibakteriell. Bakterien, die mit dem Honig in Berührung kommen, haben keine Chance zu überleben. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt bei Manuka-Honig, der aus Neuseeland stammt und einen besonders hohen Anteil der antibakteriell wirkenden Substanz Methylglyoxal enthält. Wie auf „bienen.info“ berichtet wird, können damit sogar Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre und diabetische Fußsyndrome behandelt werden.
Einzelne Pickel lassen sich mit Honig punktuell behandeln. Dafür wird der Honig mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Stelle getupft und kann über eine halbe Stunde einwirken, bevor er wieder abgewaschen wird. Zweimal täglich sollte der Vorgang wiederholt werden. Ist die Akne hingeben über das ganze Gesicht verteilt, kannst Du es auch mit einer Maske versuchen. Du trägst den Honig einfach auf alle betroffenen Stellen auf, wobei die Augenpartie ausgespart werden sollte, da hier der Honig richtig brennen kann. Nach einer halben Stunde wird die Maske dann mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen entfernt.
Dir ist reiner Honig im Gesicht zu klebrig? Dann versuche es doch einmal mit einer Honig-Quark Maske. Der Quark versorgt die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit. Seine Milchsäure löst zudem Hautschuppen ab. Und das im Quark enthalten Zink fördert auch noch die Wundheilung bei bereits geöffneten Pickeln. Für eine wirksame Maske wird einfach ein Esslöffel Honig mit einem Becher Quark vermischt. Die Mixtur verteilst Du großzügig auf deinem Gesicht und wäscht sie nach einer halben Stunde mit lauwarmem Wasser ab.
Vor einem Hausmittel gegen Pickel wollen wir hier ausdrücklich warnen. Viele Menschen wollen das Hautproblem schnell beseitigen und drücken die Pickel vor dem Spiegel mit den bloßen Fingern aus. Auf den ersten Blick ist der Pickel so beseitigt, aber die Bakterien, die sich immer auf unseren Fingern befinden, können in die entstandene Wunde eindringen und so das Problem noch verschlimmern.
Das kannst Du noch gegen Pickel tun
Wie Du siehst, steht Dir ein ganzes Arsenal an Hausmitteln zur Verfügung, um der Pickelplage Herr zu werden. Aber wenn das alles nichts hilft, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und ein Kosmetikstudio besuchen. Hier wird die Haut zunächst intensiv gereinigt und die Pickel werden nach einer gründlichen Desinfektion geöffnet. Im Anschluss entscheidet die Kosmetikerin, wie es weitergeht, damit keine neuen Pickel entstehen.
Bevor Du allerdings diesen Schritt gehst, kannst Du auch erst einmal selbst herumprobieren, ob Stress, ein falsches Make-up, falsche Hautpflege oder aber auch Deine Ernährung Dein Hautbild beeinträchtigt. Denn deine allgemeine Gesundheit hat auch einen Einfluss auf deine Haut. Außerdem sind n vielen Produkten Inhaltsstoffe enthalten, die Akne und Mitesser eher noch begünstigen.
Entscheidest du dich für professionelle Hilfe schlägt das österreichische „Haus der Schönheit“ in Salzburg folgende Schritte für eine klassische Akne-Behandlung vor:
Alles beginnt mit einem Vorgespräch, bei dem die Krankengeschichte des Patienten ermittelt wird. Im Anschluss folgt die professionelle Ausreinigung der Haut unter strengen Hygieneregeln. Danach wird ein Fruchtsäure-Peeling verwendet, um Verhornungen zu lösen. Dann kommt eine spezielle Wirkstoffmaske zum Einsatz, deren Inhaltsstoffe auf der Website nicht preisgegeben werden. Mit einem Entschlackungstee und Tonerde wird der Patient nach etwa anderthalb Stunden nach Hause entlassen.
Bei schweren Fällen von Akne solltest Du Dich auch an einen Dermatologen wenden. Er kann bestimmen, was die Pickel auf Deiner Haut verursacht und die entsprechenden Gegenmittel verschreiben. Wie die Krankenversicherung „Die Techniker“ berichtet, könnten das zum Beispiel Salben sein, die Antibiotika enthalten. Bei ganz schweren Fällen kann sogar die Einnahme von Antibiotika erforderlich sein. Dann gibt es auch spezielle Cremes gegen Akne, die zum Beispiel Azelainsäure, Retinoide oder Benzoylperoxid enthalten. Der Mediziner könnte dir auch ein spezielles Medikament gegen Akne verschreiben. Hier hat sich zum Beispiel Isotretinoin bewährt, dass dafür sorgt, dass der Körper weniger Talg produziert. Eine solch medikamentöse Behandlung sollte aber nur nach ausgiebiger Beratung erfolgen. „TK.de“ berichtet, dass das Medikament neben trockener Haut auch zu Stimmungsschwankungen führen und bei Schwangerschaft den Embryo schädigen kann. Eine weitere Methode, zu der Mediziner raten, ist eine Lichttherapie, bei der der Akne mit dem Licht einer speziellen Wellenlänge zu Leibe gerückt wird.
Du siehst, es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmethoden gegen Pickel. Wenn dein Hautarzt ausschließen kann, dass es sich um eine Erkrankung der Haut handelt, die sofort medizinisch behandelt werden muss, kannst du es zunächst mit unseren sanften Hausmitteln versuchen. Sollte hier nichts helfen, wäre der Gang zur Kosmetikerin der nächste Schritt. Wenn sich auch nach dem Besuch im Schönheitssalon Dein Hautbild nicht bessert, wäre der Dermatologen die richtige Wahl. Denn in diesem Fall scheinen die Pickel vielleicht doch nicht so harmlos zu sein, wie zunächst gedacht, und bedürfen medizinischer Behandlung.