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Nasolabialfalten: Die Zeichen der Zeit ins Gesicht geschrieben

Inhaltsübersicht

Die Nasolabialfalten bilden sich beidseitig zwischen Nasenflügeln und Mundwinkeln. Sie entstehen, wenn Haut an Spannkraft verliert. Aber es gibt Mittel, sie zu minimieren. 

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Nasolabialfalte ist ein schwieriger Begriff und tatsächlich wurden diese auffälligen Falten im Gesicht früher als Kummerfalten bezeichnet. Das war einfacher, aber leider nicht ganz korrekt: Zwar wirken diese Falten optisch immer ein wenig so, als ob wir gerade ärgerlich und verbittert wären, entstanden sind sie jedoch eher an fröhlichen Tagen, an denen wir viel gelacht haben. 

Daher sollten wir uns mit dem Wort Nasolabialfalten gut anfreunden, denn hier stecken die lateinischen Begriffe für Nase und Lippen dahinter. Das passt! Mit der Falte selbst hadern allerdings viele Menschen, sodass längst Methoden erfunden wurden, sie weniger sichtbar zu machen. Auch proaktiv kann man einiges dagegen tun, denn je praller die Haut bis ins hohe Alter ist, desto schwerer haben es unsere Falten.  

Wie entstehen Nasolabialfalten?

Nasolabialfalten bilden sich schon bei jungen Erwachsenen heraus, werden aber erst im höheren Alter bestimmend. Dann haben sie sich oft tief ins Gesicht eingegraben und gehören zu den prägendsten Altersfalten überhaupt. Weil sie mit ihrer zentralen Position zwischen Mundwinkel und Nase unweigerlich unser Aussehen bestimmen, suchen viele Frauen nach Wegen, diese Gesichts-Linien zu mindern. 

Bei der Entstehung der Nasolabialfalten spielen viele Faktoren eine Rolle. Die wichtigste Ursache ist jedoch der sukzessive Verlust von Feuchtigkeit in der Haut, die damit an Spannkraft verliert. Dieser Prozess beginnt bereits im Alter von 20 und ist mit verschiedenen Abbau-Prozessen im Körper verbunden. So nehmen die natürlichen Reserven an Hyaluron ab – und diese Säure zählt zu den wichtigsten Wasserspeichern der Epidermis. Auch beim Kollagen zeigt die Kurve nach unten, womit das Gerüst unserer Haut an Kraft verliert. 

Die immer tiefere Ausprägung der Nasolabialfalten ist dabei ein eher schleichender Prozess, der über zwei Jahrzehnte (fast) unsichtbar bleiben kann. Das gilt vor allem dann, wenn wir die Pflege schon in jungen Jahren ernstnehmen, unsere Sonnenstunden beschränken und uns von Genussgiften wie Alkohol und Zigaretten möglichst fernhalten. Auch starke Gewichtsschwankungen, die Falten oft hervorheben, gerade wenn die Diät erfolgreich verlaufen ist, sollten wir möglichst vermeiden.  

Was kann man gegen Nasolabialfalten tun?

Viele wirksame Maßnahmen stecken schon im Genannten und lassen sich mit dem wenig populären Begriff des „gesunden Lebenswandels“ zusammenfassen. Ohne die Punkte hier im Detail auszuführen, bedeutet das, mindestens 1,5 Liter Wasser täglich zu trinken, ausreichend zu schlafen, Stress zu vermeiden und immer einen guten Schutz gegen der UV-Strahlung aufzutragen, auch in Herbst und Winter. 

Hinzu kommt die richtige Hautpflege mit viel Feuchtigkeit. Sie sollte schon zu einer Zeit begonnen werden, in der sie rein optisch noch gar nicht nötig erscheint. Unsere Haut dankt uns diese frühe Unterstützung, indem sie lange prall und jugendlich erscheint. Um den gewünschten Effekt zu erreichen, muss die Pflege allerdings perfekt auf den individuellen Hauttyp abgestimmt sein. Um nicht falsch zu liegen und sich auf die jeweiligen Gegebenheiten einzustellen, neben dem Alter sind das zum Beispiel hormonelle Prozesse und genetische Anlagen, ist es entscheidend, früh den Rat eines Dermatologen oder einer ausgebildeten Kosmetikerin einzuholen.

Falten im Gesicht sind keine Krankheit!

Auch wenn es vielen Menschen ein wichtiges Anliegen ist, dass ihr Alter nicht zu früh durch tiefe Falten sichtbar wird, so sei hier doch betont: Falten sind etwas ganz Natürliches und zeigen an, dass wir intensiv leben. Man kann Falten also durchaus auch als etwas Schönes empfinden, als eine Art Spiegel unserer Seele und unserer Erfahrungen. Auf die Nasolabialfalten trifft das sogar in besonderer Weise zu, denn Menschen mit einer starken Mimik tragen ein besonders hohes Risiko, dass sich diese Falten an der Innenseite der Wangen ausbilden. Wer intensiv diskutiert, lacht und Emotionen zeigt, wird sehr wahrscheinlich deutliche Nasolabialfalten haben. Aber wollen wir deshalb das Lachen aufgeben? Natürlich nicht! Und wenn uns die Falten trotz ihrer freudvollen Entstehungsgeschichte wirklich stören, können wir in späteren Jahren immer noch etwas gegen sie tun. Es stehen gleich mehrere Methoden zur Verfügung, die seit Jahren erprobt sind und auch dauerhaft, zumindest über Monate hinweg, Erfolg versprechen. 

Was kann man gegen die ungeliebten Nasolabialfalten tun?

Pflegen, aber rechtzeitig

Im Grunde stehen uns drei Möglichkeiten zur Verfügung, die auch miteinander kombiniert werden können. Die erste wurde bereits genannt: die kontinuierliche Pflege, die proaktiv erfolgen, aber auch bei bereits sichtbaren Falten fortgesetzt werden sollte. Wie bereits erwähnt geht es dabei um ein Plus an Feuchtigkeit, dass die Haut prall erscheinen lässt, sodass für Falten einfach kein Platz bleibt. Mit Hyaluron wurde schon einer der wichtigsten Anti-Aging-Player genannt, aber die Liste ist lang und reicht von natürlichen Ölen, über raffinierte Seren bis hin zu reichhaltigen Cremes und Gesichtsmasken. Egal für welche Produkte man sich entscheidet, sollte die Anwendung allerdings regelmäßig erfolgen. Das bedeutet, dass mit der Zeit eine tägliche Beauty-Routine entsteht, die morgens und abends zum gewohnten Alltag gehört. Zusätzlich können dann zum Beispiel noch Pflegeprodukte wie Peelings in die Schönheitspflege integriert werden, die dann vielleicht einmal pro Woche oder in noch größeren Abständen auf der Agenda stehen. Wenn du deine Haut mithilfe von diesen Tipps pflegst kannst du dir in der Zukunft die Unterspritzungen ausparen.

Kaschieren mit Foundation und Concealer

Die zweite Möglichkeit ist relativ unspektakulär, aber gerade vor dem nächsten Date oder wichtigen Termin immens wichtig: kluges Schminken. Wer das nötige Know-How und etwas Erfahrung besitzt, kann mit Make-up viel erreichen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem gezielten Einsatz eines Concealers und einer Foundation?

In der Praxis trägt man nach der Tagescreme die Foundation auf. Sie sollte dem eigenen Hautton entsprechen. Im Anschluss, nicht zuvor, folgt der etwas hellere, flüssige Concealer. Er muss dann nur noch leicht verblendet werden, am besten mit einem Schwämmchen. Make-up-Artist Fiona Stiles erklärt zur Reihenfolge bei „instyle.de„, den Concealer vor der Foundation aufzutragen, bringe nichts. „Wenn Du die Foundation verblendest, verreibst Du den Concealer und er ist sofort wieder verschwunden. Deshalb auch hier: erst Foundation, dann Concealer.“

Unterspritzen mit Hyaluron mindert Nasolabialfalten

Möglichkeit Nummer drei kommt trotz des höheren Aufwands – zeitlich und finanziell – immer häufiger zum Einsatz, denn das Ergebnis ist deutlich und hält über Monate hinweg an. Einmal mehr spielt die Hyaluronsäure eine Rolle, die in diesem Fall aber direkt unter die Haut gespritzt wird. Eine kleine Spritze in der Wangenregion, schon strafft sich das Polster und unsere Haut wirkt wieder schön und glatt. 

Die Kosten pro Behandlung variieren stark, liegen aber meist in einer Spanne zwischen knapp 200 und 600 Euro. Vielen Frauen ist es das wert, auch wenn die nächste Spritze meist bereits nach einem halben Jahr gesetzt werden muss. Spätestens nach einem Jahr hat sich der Filler vollständig wieder abgebaut. 

Dr. Cornelius Grüber vom Zentrum für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Hamburg setzt das Ziel der Unterspritzung bei „hanseaticum.de“ dann auch in einen größeren Zusammenhang. Er erklärt, es gehe bei der Behandlung nicht nur darum, die Falte zu beseitigen, sondern „die jugendlichen Proportionen der Mund- und Wangenpartie ganzheitlich wiederherzustellen.“ Das führt „zu einem viel natürlicheren und vor allem nachhaltigeren Ergebnis“. Man sollte jedoch vorsichtig sein- die Behandlungen wie die Faltenunterspritzung sind zwar effektiv aber teuer.

Mit sanften Bewegungen für Ausgleich bei Nasolabialfalten sorgen

Unsere Mimik spielt bei der Bildung der Nasolabialfalten eine Schlüsselrolle, womit diese Falten auch zu den Mimikfalten gehören. Ändert man die Mimik zumindest von Zeit zu Zeit bewusst, kann das für einen gewissen Ausgleich sorgen. Das schöne Lächeln muss aber nicht sofort weg. So erklärt die Gymnastiktrainerin Heike Höfler bei „welt.de„, wie man die Minuten auf einer längeren Fahrt ganz einfach sinnvoll nutzen kann: „Im Auto kann man immer mal wieder die Wangen aufblasen und die Luft von links nach rechts wandern lassen“, stellt sie fest. Es ist nur eine von vielen Übungen, mit denen man etwas gegen Falten tun kann. Die Berliner Hautärztin Gertraud Kremer stellt dazu im selben Artikel fest: „Aktive Gesichtsgymnastik ist super effektiv, mimische Falten können dadurch verringert werden.“ Gesichtsgymnastik ist ebenso für die Gesichtsmuskulatur wichtig.

Einen ähnlichen Effekt versprechen sich die Experten nicht nur von der Gesichtsgymnastik, sondern auch von der Gesichtsmassage. Natürlich darf man keine Wunder erwarten, aber gerade bei der regelmäßigen, möglichst täglichen, Anwendung wird ein Effekt sichtbar. Schon aufgrund der angeregten Durchblutung kann die Haut bei einer Massage besser mit Nährstoffen versorgt werden, was einen rosigen Teint und weniger Gesichtsfalten zur Folge hat. 

Speziell gegen Nasolabialfalten hat sich eine Methode bewährt, bei der die Daumen unmittelbar unter dem Kinn platziert werden, während die Zeige- und Mittelfinger an den Nasenflügeln ruhen. Nun streicht man mit den Fingern mit sanften Druck nach außen Richtung Ohren, die Daumen verbleiben in ihrer Position. 

Bedeutung der Nasolabialfalte in der Medizin

In der alternativen Medizin spielen die Nasolabialfalten im Bereich der Gesichtsdiagnostik eine wichtige Rolle. An ihren Formen, der Symmetrie oder Asymmetrie sowie ihrer Ausprägung soll sich erkennen lassen, ob ein körperliches Leiden vorliegt. So gelten beispielsweise halbrund verlaufende Falten, die sich bis zum Kinn hinunterziehen, als Zeichen für ein Magenleiden. Andere Ausformungen wiederum lassen Rückschlüsse auf den Zustand von Darm, Herz und Leber sowie die Bauchspeicheldrüse zu, heißt es bei „nasobialfalten.de„. Basieren soll diese „Antlitz-Deutung“ auf den Forschungen von Johann Casper Lavater, einem Schweizer Philosophen der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gelebt hat.Sie wurde etwa 100 Jahre später vom Dresdner Wissenschaftler Carl Huter weiterentwickelt. Heute sind diese Theorien jedoch sehr umstritten und wissenschaftlich kaum anerkannt. Dennoch gibt es wie in vielen dieser Fälle Anhänger, die daran glauben. 

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